„Von drauß‘ vom Walde komm‘ ich her…“

Von Schuhgermann
„Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr"

Jeder kennt die Tradition, in der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember die geputzten Stiefel vor die Tür zu stellen. Am nächsten Morgen findet man Mandarinen und Nüsse, eine süße Überraschung oder manchmal auch ein kleines Geschenk.

Aber woher kommt eigentlich diese lieb gewordene Tradition?

Die wohl bekanntesten Legenden handeln vom Bischof von Myra, der um das
4. Jahrhundert in der heutigen Türkei lebte. Er verteilte sein Vermögen unter den Armen.
Demnach warf er den drei Töchtern eines verarmten Edelmannes jeweils einen Goldklumpen durch das Fenster, um ihnen somit eine Mitgift für ihre Hochzeit zu ermöglichen. In der zweiten Legende, warf er Geldmünzen durch die Kamine armer Familien, um den Kindern in der Winterzeit etwas Gutes zu tun.
Die Familien, die ihre nassen Socken am Kamin zum Trocknen aufgehängt hatten,
fanden die Geschenke am Morgen.

Später haben es die Menschen dem Nikolaus nachgetan und den Kindern Geschenke zugeworfen. Dabei hatten natürlich die größeren Kinder beim Fangen einen Vorteil.
So suchte man nach einem Behältnis für die Geschenke und hieraus entwickelte sich dann die Tradition mit den Stiefeln.

Zum Todestag des Nikolaus, am 6. Dezember, wurde die Tradition eingeführt, den Kindern - und manchmal auch den Erwachsenen 🙂 - eine kleine Überraschung in die Stiefel zu stecken.

Warum putzen wir vor dem Nikolausmorgen unsere Stiefel?

Es ist allgemein bekannt, dass nur brave Kinder eine Gabe vom Nikolaus erhalten.
Um zu zeigen, wie brav man war, werden natürlich die Schuhe blitzblank geputzt vor die Tür gestellt. Am nächsten Tag sind sie dann mit süßen Überraschungen gefüllt.
Die ungeputzten Schuhe der unartigen Kinder enthalten meist die Rute!

„... hast deine Rute auch bei dir?
Die Rute, die ist hier:
Doch für die Kinder nur, die schlechten,
die trifft er auf den Teil den rechten ..."
Auszüge aus dem Gedicht von Theodor Storm.

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www.schuh-germann.de