Von der Nordsee zum Pfälzerwald

Von Diro1962

Die letzten Wochen war´s wieder mal ruhig auf meinem Blog. Urlaubszeit bedeutet auch Frei“zeit“ für meinen Blog. Wobei ich mir immer öfters überlege warum ich überhaupt noch einen Blog betreibe. Wöchentlich gibt´s neue Umstände die man beachten muss um nicht in irgendeine „Abmahnfalle“ zu tappen. Das „unbeschwerte Bloggen“ ist wohl nur noch den Blog-Dinosauriern bekannt. Mal sehen wie lange ich das noch mitmache.

Aber wenn ich schon mal zum Schreiben gefunden habe, dann will ich nicht meckern und alles Schlecht reden, sondern bloggen. Wir hatten nämlich geschlagen 3 Wochen Urlaub. Und zwar ziemlich abwechslungsreiche und schöne Tage, welche natürlich auch mit viel Sport gefüllt wurden.

Sport gehört im Urlaub dazu

Abschnitt 1 – Nordsee

Unsere erste Reise führte uns für 10 Tage an den Jadebusen an der Nordsee. Unweit des kleinen Städtchens Varel hatten wir eine traumhafte Ferienwohnung gefunden die selbst unserem Kater besonders gut gefiel.
Morgens wurde meisten gelaufen und die Gegend erkundet und nach dem ausgiebigen Frühstück ging´s gemeinsam daran die Gegen zu erkunden.
Unser Vermieter lehrte unsere Tochter im Treckerfahren und unternahm mit uns eine schöne und lehrreiche Wanderung in´s Watt. Dazu gab´s die obligatorische Schifffahrt. Leuchtturm und Sonnenuntergang satt.Außerdem unternahmen wir einige tolle Ausflüge in die umliegenden Städte Wilhelmshaven, Oldenburg und Bremerhaven.

Läuferisch war ich in den 9 Tagen knapp 86 Kilometer unterwegs. Meistens am frühen Morgen und bei noch angenehmen Temperaturen.
Zwei Dinge sind beim Laufen in Friesland anders als bei uns.
Erstens die nichtvorhandenen Anstiege. Ich hatte in meiner bisherigen Läuferlaufbahn noch nie negative Höhenangaben. Und die Anstiege bezogen sich auch nur auf irgendwelche Brücken. Ansonsten war alles platt.
Zweitens hatte ich einige Probleme mit den dort sehr oft vorhandenen Wegen welche mit Betonpflaster belegt sind. Und wer schon einmal 17 Kilometer auf Betonpflaster gelaufen ist, weiß wie weich sich Asphalt anfühlt. Das hat ganz schön Muskelkater an den Adduktoren fabriziert. Aber zum Ende des Urlaubs habe ich dann doch noch ein paar asphaltierte Strecken gefunden.
Hier mal ein paar „läuferische Impressionen“ aus Friesland.

Nach 10 abwechslungsreichen und sehr erholsamen Tagen an der See ging´s wieder Richtung Heimat bevor es am letzten Wochenende noch einmal in den Westen ging.
Leider hatte ich mit einen kleinen grippalen Infekt eingefangen, welcher mich die Tage zu Hause ein wenig die Füße ruhig halten ließ. Schließlich wollte ich auf keinen Fall den zweiten Abschnitt des Urlaubs vergeigen.

Abschnitt 2 – Pfälzerwald

Nachdem ich vor 5 Jahren beim ersten Pfälzer-Felsentrail schon mal dabei war, passte es dieses Mal urlaubstechnisch wieder. Und so fuhr ich zum 6. Pfälzer-Felsentrail mit der ganzen Familie in Richtung Rodalben. Entspannte Anreise am Donnerstag in unsere gebuchte Ferienwohnung im Nachbarort. Wenn wir schon noch Urlaub haben, dann wollten wir ein paar Tage länger dort bleiben.
Freitag Morgens unternahm ich meinen ersten Lauf im Pfälzerwald. Von durchschnittlich 5 Höhenmetern pro Lauf auf satte 410 Höhenmeter auf 13,5 Kilometern. Das freut die Waden!
Anstrengender war aber der Rest des Tages im Outlet Zweibrücken. Da gab es zwar wesentlich weniger Höhenmeter, aber genug Strecke.
Als Abschluss gab´s dann am Abend ein erstes Treffen Läufern und Organisatoren bei leckerem italienischem Essen. Ein rundum gelungener Einstand in der Pfalz!

Den Samstag haben wir bei bescheidenem Wetter gefaulenzt, bevor es am Abend zum alljährlichen gemeinsamen Besuch im Biergarten Beckenhof ging. Ein wunderschöner Abend mit vielen „alten“ und neuen Gesichtern.
Sonntag war dann der 6. Pfälzer-Felsentrail. Ich nahm mir schon vor Beginn vor nur die erste Hälfte zu laufen. 44 Kilometer waren mir nach meinem Infekt doch ein wenig zu viel. Und man soll aufhören wann es am schönsten ist. Und so reichten mir 23 Kilometer mit vielen Höhenmetern und reichlich Verpflegung vollkommen aus um nach knapp 3,5 Stunden an der Bärenhöhle auszusteigen. Hier gibt´s ein paar Bilder und Impressionen vom „halben“ 6. Pfälzer-Felsentrail.

Nicht vergessen möchte ich mich für die komplette Organisation und die Abwicklung des Laufes zu bedanken. Alle Beteiligten haben sich wieder mal 100%ig ins Zeug gelegt und Großes auf die Beine gestellt. Auch dem Rest der Familie hat es gefallen.


Vielleicht kommen wir ja 2018 wieder in die Pfalz?