Von der Narrenzeit und quietschfidelen Blühern.

Von Frau Chuba

Ahoi Kinners oder Alaaf, wie man ja die Tage ja eher zu sagen pflegt. Ich melde mich mal wieder zu Wort. Als Norddeutsche Frohnatur bin ich für jeglichen Spaß zu haben, aber Fasching? Ach ne, das brauche ich eigentlich nicht mehr. Ich verschmähe gekonnt das Narrenfest und irre zeitweise lieber im Nachtkleid umher (nein, natürlich nicht draußen!). Ich kann echt unlustig sein, puh. Damals ging auch einfach viel mehr. Da fühlte ich mich im feschen Pippi Langstrumpf-Dress unbesiegbar und war als Rotkäppchen verkleidet das goldigste Mädchen der Welt (echt wahr!). Aber nun? Ich hätte hier noch eine schwarze Perücke im Pagenschnitt liegen. Vielleicht sollte ich diese aufsetzen, meine Lederjacke und die Boots anziehen, einen roten Lippenstift auftragen und mich mit einer dunklen Sonnenbrille schmücken. Und dann tue ich so, als wäre ich ein bekannter Rockstar und spreche alle im britischen Akzent an. Wäre das was? Dabei wollte ich doch heute gar nicht einkaufen oder irgendwo anders unter Leute kommen. Ich glaub ich lass das sein. Und das Tünen an dieser Stelle auch.

Was ist sonst noch los? Die Pflanzen in meiner Wohnung sind aus ihrem Winterschlaf erwacht und zeigen sich wieder von ihrer schöneren Seite - sie haben sich mit Blüten geschmückt. Es reicht ja, wenn sich die Pflanzen verkleiden, dann brauche ich das eh nicht tun - seht ihr! Everything done right. Aber großartiges ist in letzter Zeit nicht passiert. Verdammt wenig, um ehrlich zu sein. Selbst ich sprudel derweil nicht geradezu vor Ideen, deswegen halte ich hier auch ein wenig den Ball flach. Ansonsten ist es draußen nach wie vor ziemlich laut. Die Bauarbeiter bauen immer noch an der kleinen Elbphilharmonie und die einzigen Kräne die ich dadurch nunmehr sehen kann sind Baukräne statt die schönen Kräne am Hafen. Eine Schande!

Ich zwitscher nun mit der Barbara. einen. Liebst,