Ich bin für 3 Tage in Mariazell, der Hitze entfliehen (nur teilweise gelungen). Am 1. Tag besuche ich die Ötschergräben. Von der B20 biege ich zw. Josefsberg und Mitterbach rechts ab auf eine kleine Straße, die man einige km befahren kann bis zu einem Parkplatz beim Stausee Erlaufklause.
Von dort zunächst auf Forststraße leicht steigend zum Forsthaus Hagengut, großteils in der Sonne und daher ziemlich heiß. Danach suche und finde ich einen Abkürzungsweg der folgenden langen Kehre der Straße. Dort wo er weiter unten wieder auf die Straße stößt, verläßt man diese und es geht rechts, direkt am Mühlbach entlang auf einem schmäler werdenden, aber guten Weg hinunter in den Graben. Diesen erreicht man bei der Jausenstation Ötscherhias.
Die beachte ich zunächst aber noch nicht, sondern überquere den Ötscherbach und gehe links weiter, Richtung Talschluß. Ständig wechselt die Szenerie, ein Blick schöner wie der andere. Leider brennt hier die Sonne natürlich besonders herunter und es geht kaum ein Lüftchen. Nach dem Passieren des Mirafalls gehe ich noch gute 20 min. weiter. Bei einer Bank im Schatten - hie und da gibt es kleine Wäldchen im Graben - mache ich Rast. Dann kehre ich um, sonst wird es mir in der Hitze zu viel.
Nach ausgiebiger Pause mit Essen beim Ötscherhias gehe ich nun wieder hinauf zur Straße, und diese zurück bis zum Parkplatz. Diesmal einen etwas anderen Weg, den ich am Hinweg durch “meinen” Abkürzer nicht gesehen hab. Auch hier sind die neuen gelben Wegtafeln teilweise sehr “interessant”: beim Parkplatz “Ötscherhias 45 min.” - ok, das paßt. 200 m weiter: “Ötscherhias 1 Std.” - ??
In 3 Std. habe ich ca. 10 km und 300 hm zurückgelegt. Anschließend fahre ich weiter nach St.Sebastian (Vorort von Mariazell), wo ich im Gasthof Dietl-Bartelbauer ein Zimmer habe. Den Rest des Nachmittags verbringe ich - nachdem ich geduscht habe - aaaah, herrlich! - im Schatten im Garten mit einem Buch.