Von Abschieden und Neuanfängen

Erstellt am 15. Juni 2011 von Morindian
Heute habe ich endlich Zeit gefunden einen Anzug für meinen Abiball zu suchen und zum Glück auch zu finden. Ich war in Hannover unterwegs, zusammen mit meiner Mutter, meiner Schwester und ihrem Freund. Nach mehreren Abstechern in die, wie sich schnell herausstellte falschen Geschäfte, stand ich endlich vor einem schicken Fummeln, der mir auch noch wie angegossen passte. Der Preis war okay und auch die passenden Schule standen gleich zwei Meter weiter in meiner Größe herum. Das nenn ich mal einen gelungenen Einkauf. Natürlich hat auch der Verkäufer seinen Teil dazu beigetragen und mächtig beim Suchen bzw. Finden geholfen. Das möchte ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen.
 
Ich muss sagen, es ist schon ein komisches Gefühl, etwas für einen so wichtigen und lebenseinschneidenen Abschied, wie dem Abiball zu kaufen und ihn zumindest vorerst auf diese Art vorzubereiten. Plötzlich soll alles zu Ende sein. Lehrer sind keine Lehrer mehr, Klassenkameraden keine Klassenkameraden mehr und die Schule nicht mehr der Ort, an dem sich ein großer Prozentsatz des Tages abgespielt hat. Nun laufen die Uhren anders. Aber sie laufen ja. Und das ist der endscheidene Punkt. Es hat immer schon Veränderungen geben und es wird sie auch immer geben. Der mir nun bevorstehende Neuanfang ist für mich eine große Change, mein Leben nun einmal komplett anders zu gestalten, Neues auszuprobieren und die Welt und den Menschen zu entdecken. Ein Abschied ist zwar nicht immer leicht - Doch ist ein Neuanfang nicht das, was den Abschied erst so geheimnisvoll macht.
Ich blicke auf eine schöne Schulzeit zurück, besonders auf die Zeit vor meinem Auslandsjahr in Honduras - auf die Zeit in der die Klassengemeinschaft das Größte für mich war! Wenn ich daran denke, fallen mir die "Großen Runden" ein, die wir in der Fünf-Minuten-Pause gedreht haben, die illegalen und nervenzereibenden Gebäudeaufenthalte in der Pause und die spaßigen Ausflüge oder Klassenfahrten mit der gesammten e-Klasse, wie nach Bad Malente, Helmstedt, Hahnhorst, Würzburg und und und... Es war eine wunderbare Zeit. Jetzt in der Oberstufe muss ich sagen hat mir die Kurszersplitterung nicht mehr ganz so gut gefallen aber eine schöne Zeit war es allemal.
Ich sehe gerne das Positive, wenn ich in die Vergangenheit schauen und überhaupt immer, also auch wenn ich an das Jetzt denke und an die Zukunft. Ich möchte damit nicht sagen, dass bei mir Probleme ausgeblendet werden, sondern dass sie werden einfach aus einer anderen Perspektive betrachtet und angepackt werden. So, glaube ich, ist es einfacher das Glück aus seinem Leben zu schöpfen und generell unbeschwerter zu leben.