Vom Zen beeinflusste Künstler: Christoph Peters und Jan Kollwitz

Von Otaku00
"Solange ihr von einem Japaner abhängt, wird euer Zen schwach bleiben." 

"Ohne Aktivität gibt es kein Zen."

"Es ist eine gute Zen-Übung, mit lauter Stimme den Klang von Tieren zu imitieren."

(Joshu Sasaki Roshi, im Jahre 1969)
(verstorben am 27. Juli 2014 um 16:25 PST, als ich jenen Traum hatte, in dem ich einem Tier auf die Welt half ...)
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Heute möchte ich kurz und bündig auf einen Autor hinweisen, der mich in den 90er-Jahren vor einem meiner Flüge nach Südostasien auf dem Frankfurter Flughafen kontrolliert haben könnte (diesen Job hatte man mir vor Dekaden, als ich arbeitslos war und mein einziger Vorteil meine Englischkenntnisse, ebenfalls mal angeboten - aber ich wollte keine Uniform mehr tragen, was ich im Sicherheitsgewerbe während meines Studiums oft genug getan hatte). Christoph Peters (geb. 1966), der einst auf ein katholisches Internat ging und Malerei studierte, hat gleich mehrere Bücher mit Bezug zu Japan und in weiterem Sinne Zen verfasst. Aktuell wird von den Kritikern "Herr Yamashiro bevorzugt Kartoffeln" geschätzt, in dem ein japanischer Ofenbaumeister einem deutschen Keramikkünstler helfen soll, das im Fernen Osten Gelernte angemessen umzusetzen. Dabei kommen humorvolle Seitenhiebe auf die asiatische Meisterverehrung nicht zu kurz.   Grundlage für den Roman sind die Recherchearbeiten zu einem früheren (Mitsukos Restaurant), die den Autor in Kontakt mit Jan Kollwitz, dem Urenkel von Käthe Kollwitz, brachten, der in Japan bei Yutaka Nakamura die Töpferkunst erlernte. 1988 wurde in dessen Werkstatt in Cismar ein traditioneller Anagama-Ofen errichtet. Kollwitz erschafft so Keramik mithilfe der Holzbrand-Technik und ohne weitere Glasur. Seine Arbeit ist vom Zen und der Tee-Zeremonie beeinflusst. Christoph Peters würdigt sie in "Japan beginnt an der Ostsee".    Peters ist seit 2001 mit der Autorin Veronika Peters verheiratet, die bis 1999 dreizehn Jahre lang in einem Benediktinerorden gelebt und darüber ein Buch geschrieben hat, das mit allzu romantischen Vorstellungen des Klosterlebens aufräumen soll. Vielleicht war sie die Frau, die mir einst in Frankfurts Stadtteil Nied hinter den Bahngleisen aus einem besetzten und mit großen Transparenten geschmückten Haus zuwinkte.