Vom Smartphone zur Mediathek: Streaming für das heimische Wohnzimmer

Erstellt am 28. Januar 2014 von Flatpack

Streaming ist schon längst keine reine Zukunftsmusik mehr. Besonders bei jungen Musikfans hat das umfangreiche Streamingangebot von Onlineportalen die CD oder sogar den MP3-Player fast vollständig verdrängt. Verwunderlich ist dieser Trend kaum, denn über das Konzept des Streamens haben Nutzer einen wesentlich breiteren Zugang zu umfangreichen Musikdatenbanken, aus denen sie beinahe unbegrenzt auf Titel und Videoclips zugreifen können. Wer sich bei Ampya und Co. registriert, kann sich aktuelle Charts häufig kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr so oft anhören, wie er möchte.

Neueste Softwareentwicklungen machen das Streaming jetzt sogar gesellschaftsfähig, denn dank moderner Technik ist es jetzt möglich, die gestreamten Dateien über das Smartphone auch auf die heimische Stereoanlage oder den Fernseher zu übertragen. So lassen sich Bilder, Videos und Musikdateien mit Freunden und der Familie teilen.

Mit dem Smartphone kann Musik jetzt auch über die heimische Musikanlage genossen werden.

Streaming via Smartphone: Auf die Vernetzung kommt es an

Wer seine Bilder, Videos und Musikdateien aus der Cloud auf ein heimisches Wiedergabegerät übertragen möchte, muss dafür nur wenige Voraussetzungen erfüllen. Nicht einmal das aktuellste Smartphone-Modell ist erforderlich, auch viele ältere Modelle unterstützen bereits die passende Software. Diese muss allerdings im Vorfeld auf das Smartphone heruntergeladen und installiert werden. Die meisten Smartphone-Modelle unterstützen bereits die angebotenen Apps für Android- und iOS-Geräte. Je nach Gerätetyp kann es allerdings sein, dass nur ein eingeschränktes Software-Angebot unterstützt wird.

Wird das Smartphone direkt an das externe Wiedergabegerät angeschlossen, ist dafür ein Audiokabel erforderlich, das sowohl an den Audioausgang des Fernsehers als auch an die Audiobuchse der Stereoanlage angeschlossen werden kann, über die auch Kopfhörer oder ein Mikrofon angeschlossen werden können. Als Ausgabekanal ist dann die Einstellung „Aux“ oder „Audio“ auszuwählen. Entsprechende Audiokabel sind als Zubehör zum Smartphone beim Anbieter oder dem Vertragshändler erhältlich, können aber auch im gut sortierten Elektro-Fachhandel oder bei Online-Anbietern erworben werden. Moderne Fernseher und Stereoanlagen unterstützten häufig auch eine Bluetooth-Verbindung, über die das Smartphone das Gerät auch ohne ein zusätzliches Kabel ansteuern und die Dateien dort abspielen kann. Wurde die Verbindung über das Audiokabel oder die Bluetooth-Verbindung korrekt hergestellt, können nun alle auf dem Smartphone gespeicherten Musikdateien – auf dem Fernseher auch Videos und Bilder – abgespielt werden. Die Steuerung erfolgt direkt über das mobile Gerät. Der Lautstärkeregler und sonstige Einstellungen lassen sich aber meist einfacher über das Abspielgerät bedienen. So können eigene Dateien in Bild oder Ton direkt aus der Cloud auf ein heimisches Abspielgerät übertragen und häufig in noch besserer Bild- und Tonqualität genossen werden.

Rechtliche Aspekte, die beim Streaming zu beachten sind

Auch wenn Streaming-Dienste eine besonders kostengünstige und flexible Variante des Musikhörens darstellen, sollte die rechtliche Seite dabei nicht außer Acht gelassen werden. Juristisch gesehen bewegen sich Nutzer durch das Streamen in einer Grauzone, die zwar sehr umstritten aber nicht direkt illegal ist. Beim Streaming wird der gewünschte Musiktitel oder das Video in aller Regel nicht auf das Abspielgerät heruntergeladen oder kopiert, es werden nur sehr kleine Datenmengen während des Abspielens im Gerätespeicher abgelegt. Dadurch wird für das Abspielen keine Kopie erstellt, die rechtlich gesehen als illegale Raubkopie betrachtet werden kann. Online-Portale wie YouTube machen sich diese Tatsache zunutze, um ihren Nutzern vielfältige Inhalte kostenlos zur Verfügung stellen zu können.

Auch wenn der Live-Stream direkt während des Abspielens auf ein Gerät wie die Stereoanlage oder den Fernseher übertragen wird, bleibt der Nutzer in dieser rechtlichen Grauzone. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, registriert sich bei einem seriösen Anbieter und nutzt das dort vorhandene umfangreiche Angebot gegen eine geringe Mitgliedsgebühr. So dürfen Dateien auch auf ein heimisches Gerät heruntergeladen und im Rahmen der Vertragsbedingungen immer wieder abgespielt werden.

Quelle:
http://www.pcwelt.de/ratgeber/Musik_ueber_das_Smartphone_auf_die_Stereoanlage_streamen-Altes_Handy-7898128.html
Bildquelle:
Bild 1: Ralf Dietermann / pixelio.de