Nun habe ich schon zwei Tage nicht "richtig" fotografiert, sondern lediglich Stadtwandern mit Gewichtheben (Kameraschleppen) praktiziert. Ich bin in La Paz, der bolivianischen Millionenstadt, die sich in einem Kessel zwischen etwa drei- und viertausend Hoehenmetern ausdehnt. In diesem Moloch habe ich erst mal meinen Kulturschock nachgeholt, der im touristischen Cuzco bei meiner Ankunft ja ausgeblieben war. Schoen ist echt was anderes, und ich staune jeden Tag neu ueber das funktionierende Chaos. Als erstes habe ich also geplant, wie ich moeglichst schnell wieder aus dieser Stadt hinauskomme.... So fahre ich heute mit dem Nachtbus in den Suedwesten des Landes zu den Salzwuesten.
Was das Nicht-Fotografieren angeht, ist eine einfache Erklaerung natuerlich die, dass ich Angst vor den Marktfrauen habe, die Touristen auch schon mal mit Kartoffeln bewerfen wenn diese sie zu fotografieren wagen. Zu dem Thema habe ich mich ja erst geaeussert, es spitzt sich offenbar hier noch zu. Inzwischen hat man auch schon Kinder vor mir versteckt und mich mit boesen Blicken verfolgt, als ich das Kleine nett anschaute und mir gerade ueberlegte, ob ich hier wohl mal die Kamera zuecken koennte. Hinterher erfuhr ich, dass in diesem Land vor nicht allzu langer Zeit von als Touristen getarnten Organhaendlern Kinder entfuehrt wurden. Man hat es nicht leicht hier als Reisender... Es waere mir ja wurscht, wenn ich einen anderen Beruf haette: denn als Fotografin stehe ich ja quasi in der Verantwortung zu bewirken was anderen nicht gelingt, schon gar nicht unter diesen Umstaenden. Tja, da muss ich diesmal wohl passen - bin fuer Landschaften und Ruinen zustaendig;-)
Vielleicht ist es mit dem Nicht-Fotografieren aber ja auch wie mit dem "Tun im Nicht-Tun" in den Schriften des Weisen Laotse. Das Nicht-Tun wird als die Voraussetzung des Tuns verstanden. Es reicht dann quasi, zur rechten Zeit am rechten Ort zu handeln. So gesehen fasse ich diese fast bilderfreie Zeit auch als Regeneration auf, zumindest fuer mein technisches Geraet. Das immerhin in Copacabana beilaeufig an der Automobil-Segnung teilgenommen hat. Ein katholischer Priester hat nicht nur die Vehikel sondern auch meine Kamera froehlich mit Weihwasser bespritzt - und sich an meiner verdutzten Miene sichtlich gefreut.
Mit diesem Segen kann nun ja nichts mehr schiefgehen, was das Fotografieren anlangt.
Was das Nicht-Fotografieren angeht, ist eine einfache Erklaerung natuerlich die, dass ich Angst vor den Marktfrauen habe, die Touristen auch schon mal mit Kartoffeln bewerfen wenn diese sie zu fotografieren wagen. Zu dem Thema habe ich mich ja erst geaeussert, es spitzt sich offenbar hier noch zu. Inzwischen hat man auch schon Kinder vor mir versteckt und mich mit boesen Blicken verfolgt, als ich das Kleine nett anschaute und mir gerade ueberlegte, ob ich hier wohl mal die Kamera zuecken koennte. Hinterher erfuhr ich, dass in diesem Land vor nicht allzu langer Zeit von als Touristen getarnten Organhaendlern Kinder entfuehrt wurden. Man hat es nicht leicht hier als Reisender... Es waere mir ja wurscht, wenn ich einen anderen Beruf haette: denn als Fotografin stehe ich ja quasi in der Verantwortung zu bewirken was anderen nicht gelingt, schon gar nicht unter diesen Umstaenden. Tja, da muss ich diesmal wohl passen - bin fuer Landschaften und Ruinen zustaendig;-)
Vielleicht ist es mit dem Nicht-Fotografieren aber ja auch wie mit dem "Tun im Nicht-Tun" in den Schriften des Weisen Laotse. Das Nicht-Tun wird als die Voraussetzung des Tuns verstanden. Es reicht dann quasi, zur rechten Zeit am rechten Ort zu handeln. So gesehen fasse ich diese fast bilderfreie Zeit auch als Regeneration auf, zumindest fuer mein technisches Geraet. Das immerhin in Copacabana beilaeufig an der Automobil-Segnung teilgenommen hat. Ein katholischer Priester hat nicht nur die Vehikel sondern auch meine Kamera froehlich mit Weihwasser bespritzt - und sich an meiner verdutzten Miene sichtlich gefreut.
Mit diesem Segen kann nun ja nichts mehr schiefgehen, was das Fotografieren anlangt.