Erinnerst du dich noch an den frechen Blick, das schelmische Grinsen und die unvergesslichen Fallen, die Kevin McCallister seinen Widersachern stellte? Macaulay Culkin, geboren am 26. August 1980 in New York City, war in den frühen 90ern das Gesicht einer ganzen Generation. Mit Filmen wie „Kevin – Allein zu Haus“ und „My Girl“ eroberte er die Herzen weltweit und wurde zu einem der erfolgreichsten Kinderstars aller Zeiten. Doch der frühe Ruhm hatte auch seine Schattenseiten, und nach einem spektakulären Aufstieg folgte ein ebenso bemerkenswerter Rückzug aus Hollywood. Was ist aus dem Jungen geworden, der uns so oft zum Lachen brachte und uns lehrte, wie man sich gegen Einbrecher wehrt? Die Geschichte von Macaulay Culkin ist eine Achterbahnfahrt aus Ruhm, Rückzug, persönlichen Kämpfen und einem beeindruckenden Comeback, das beweist: Man kann sich neu erfinden, auch wenn die ganze Welt dachte, man kenne einen schon in- und auswendig. Begleite uns auf eine Reise durch das Leben eines Stars, der sich nicht unterkriegen ließ und heute glücklicher denn je scheint. Du fragst dich, was die Stars von damals heute machen? Hier ist die spannende Geschichte von Macaulay Culkin.
H2: Key Facts zu Macaulay Culkin
- Geburt und Frühe Karriere: Macaulay Carson Culkin wurde am 26. August 1980 in New York City geboren und stand bereits mit vier Jahren auf der Bühne, sein Kinodebüt gab er 1988.
- Weltweiter Durchbruch: Seine Rolle als Kevin McCallister in „Kevin – Allein zu Haus“ (1990) machte ihn über Nacht zum Superstar, gefolgt von weiteren Erfolgen wie „My Girl“ (1991) und „Kevin – Allein in New York“ (1992).
- Rückzug aus Hollywood: Im Alter von nur 14 Jahren zog sich Culkin 1995 aus dem Filmgeschäft zurück, um ein normaleres Leben zu führen und sich von dem Druck seines Vaters und Managers zu lösen.
- Musikalische Projekte: Zwischen 2013 und 2016 war er Frontmann der Comedy-Rockband The Pizza Underground, die Velvet-Underground-Songs mit Pizza-Texten parodierte.
- Online-Präsenz und Podcast: 2018 gründete er die satirische Popkultur-Website und den Podcast „Bunny Ears“, wo er regelmäßig mit Gästen über diverse Themen spricht.
- Erfolgreiches Schauspiel-Comeback: Sein gefeierter Auftritt in der 10. Staffel von „American Horror Story: Double Feature“ (2021) markierte eine erfolgreiche Rückkehr ins Mainstream-Schauspiel.
- Privatleben und Familie: Culkin ist seit 2017 mit der Schauspielerin Brenda Song liiert, mit der er zwei Söhne hat: Dakota (geb. 2021) und Carson (geb. 2022).
- Hollywood Walk of Fame: Im Dezember 2023 erhielt Macaulay Culkin einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame, eine Anerkennung für seine bleibende Wirkung in der Unterhaltungsindustrie.
H2: Der kometenhafte Aufstieg: Vom kleinen Kevin zum Weltstar
Die 1990er-Jahre waren das Jahrzehnt von Macaulay Culkin. Mit gerade einmal zehn Jahren katapultierte ihn die Rolle des Kevin McCallister in „Kevin – Allein zu Haus“ (1990) in den globalen Superstar-Olymp. Plötzlich kannte jedes Kind seinen Namen und imitierte seinen ikonischen Schrei. Der Film war ein gigantischer Kassenschlager und spielte weltweit über 476 Millionen US-Dollar ein. Zwei Jahre später wiederholte er diesen Erfolg mit „Kevin – Allein in New York“ (1992), für den er angeblich 4,5 Millionen US-Dollar erhielt – eine damals astronomische Summe für einen Kinderdarsteller. Doch Culkin war mehr als nur der lustige Junge, der allein zu Hause war. Er bewies sein Talent in emotionalen Rollen wie in „My Girl“ (1991), wo er an der Seite von Anna Chlumsky eine tragische Figur spielte, oder im Psychothriller „Das zweite Gesicht“ (1993), in dem er eine ernstere, düstere Seite zeigte. Er arbeitete mit Regie-Legenden wie Chris Columbus und John Hughes zusammen und stand mit Größen wie John Candy vor der Kamera. Culkin war ein Phänomen, ein Kind, das scheinbar mühelos eine ganze Filmproduktion tragen konnte. Er moderierte „Saturday Night Live“ und trat in Michael Jacksons Musikvideo zu „Black or White“ auf, das weltweit von 500 Millionen Menschen gesehen wurde. Doch dieser frühe, immense Erfolg brachte auch einen immensen Druck mit sich, der das Leben des jungen Stars bald überschatten sollte.
H2: Schattenseiten des Ruhms: Rückzug und persönliche Herausforderungen
Der Ruhm, der Macaulay Culkin in so jungen Jahren zuteilwurde, war ein zweischneidiges Schwert. Mit 14 Jahren schien seine Karriere plötzlich zu stagnieren, nachdem mehrere Filme wie „Der Nussknacker“, „Getting Even with Dad“, „Pagemaster“ und „Richie Rich“ hintereinander floppten. Doch der eigentliche Grund für seinen Rückzug aus Hollywood im Jahr 1995 war tieferliegend: Culkin wollte ein „normales Leben“ führen und sich dem Einfluss seines Vaters Christopher „Kit“ Culkin entziehen, der gleichzeitig sein Manager war. Macaulay beschrieb seinen Vater als grausam und gewalttätig und hatte das Gefühl, dass dieser eifersüchtig auf seinen Erfolg war. Ein erbitterter Sorgerechtsstreit seiner Eltern, der auch sein beträchtliches Vermögen betraf, trug zusätzlich zu seinem Wunsch bei, dem Rampenlicht zu entfliehen. In den folgenden Jahren wurde es ruhiger um Macaulay Culkin. Er machte Schlagzeilen durch seine frühe Ehe mit Schauspielerin Rachel Miner im Alter von 18 Jahren, die jedoch nach vier Jahren geschieden wurde. Auch seine langjährige Beziehung mit Mila Kunis endete 2011. Gerüchte über Drogenprobleme und Fotos, die ihn ausgemergelt zeigten, sorgten für Besorgnis. Culkin selbst gab später zu, „mit einigen Feuern gespielt“ zu haben, betonte aber, nie in einer Rehaklinik gewesen zu sein. Der Tod seiner Schwester Dakota bei einem Verkehrsunfall im Jahr 2008 war ein weiterer schwerer Schlag. Es war eine Zeit der Neuorientierung, in der Macaulay versuchte, seine Identität abseits der Filmwelt zu finden und mit den Dämonen seiner Vergangenheit aufzuräumen. Für viele Fans war die Frage „Was die Stars von damals heute machen?“ bei Macaulay Culkin lange Zeit mit Sorge verbunden.
H2: Abseits der Leinwand: Musik, Schreiben und eine neue Perspektive
Während seiner Auszeit von der Schauspielerei experimentierte Macaulay Culkin mit verschiedenen kreativen Ausdrucksformen. Von 2013 bis 2016 war er der Frontmann der skurrilen Comedy-Rockband The Pizza Underground. Die Band parodierte Songs der Velvet Underground, indem sie die Texte in Pizza-Themen umwandelte – eine Hommage an seine Lieblingsspeise und ein deutliches Zeichen seines einzigartigen Humors. Er spielte Kazoo und Percussion und die Band verteilte bei ihren Auftritten sogar Pizzakartons an das Publikum. Auch wenn die Band 2018 ihre Auflösung bekannt gab, sorgte sie für viel Gesprächsstoff und zeigte eine ganz andere Seite des ehemaligen Kinderstars. Culkin wagte sich auch ins Schreiben. 2006 veröffentlichte er seine Autobiografie „Junior“, in der er offen über seine Erfahrungen mit dem Ruhm und die komplizierte Beziehung zu seinem Vater sprach. Seit 2018 ist er zudem als Herausgeber und CEO von „Bunny Ears“ aktiv, einer satirischen Popkultur-Website und einem Podcast. Hier parodiert er Promi-Websites wie Gwyneth Paltrows Goop und bietet eine Plattform für Comedy-Sketches, offene Diskussionen und Musik. „Bunny Ears“ ermöglichte ihm, seine scharfe Beobachtungsgabe und seinen trockenen Humor zu zeigen, und bot ihm eine kreative Spielwiese abseits der Hollywood-Maschinerie. Es war ein Weg, seine Stimme zu finden und seine Persönlichkeit abseits der Leinwand zu entfalten, und gab ihm eine neue Perspektive auf das, was er tun wollte. Wenn du mehr über andere musikalische Comebacks erfahren möchtest, schau dir doch unseren Beitrag über Was macht eigentlich Lou Bega heute? an.
H2: Das unerwartete Comeback: Hollywood ruft wieder
Nach fast einem Jahrzehnt der Abwesenheit kehrte Macaulay Culkin langsam ins Schauspielgeschäft zurück. Zunächst mit kleineren Independent-Filmen wie „Party Monster“ (2003) und „Saved!“ (2004), in denen er dunklere und komplexere Rollen annahm. Ein wichtiger Schritt zurück ins Rampenlicht war seine Rolle als Kevin McCallister in einem Google Assistant Werbespot im Jahr 2018, der Szenen aus „Kevin – Allein zu Haus“ nachstellte und viral ging. Dies zeigte, dass er seinen Frieden mit seiner Paraderolle geschlossen hatte und sogar humorvoll damit umgehen konnte. Das wahre Comeback feierte er jedoch 2021 mit seiner Rolle als Mickey in der 10. Staffel der Anthologie-Serie „American Horror Story: Double Feature“. Seine Darstellung wurde von Kritikern und Fans gleichermaßen gelobt, viele bezeichneten ihn als den besten Teil der Staffel. Er bewies, dass er auch als erwachsener Schauspieler überzeugen kann und nicht mehr nur der Kinderstar von einst ist. Culkin hatte sich in den letzten Jahren nicht nur beruflich, sondern auch privat neu gefunden. Seit 2017 ist er mit der Schauspielerin Brenda Song liiert, die er am Set des Films „Changeland“ (2019) kennenlernte. Die beiden haben zwei Söhne, Dakota Song Culkin (geb. 2021, benannt nach seiner verstorbenen Schwester) und Carson (geb. 2022). Die Geburt seiner Kinder und die Heirat mit Brenda Song (das Paar verlobte sich 2022) scheinen ihm eine neue Stabilität und Freude im Leben gegeben zu haben. Er sprach öffentlich darüber, wie Brenda ihm geholfen hat, zur Ruhe zu kommen und wie stolz sie aufeinander sind. Ein weiterer Höhepunkt war die Enthüllung seines Sterns auf dem Hollywood Walk of Fame im Dezember 2023, bei der seine Familie und seine „Kevin – Allein zu Haus“-Film-Mutter Catherine O’Hara anwesend waren und rührende Reden hielten. Culkin ist heute ein glücklicher Familienvater, der mit seiner Karriere und seinem Leben im Reinen ist. Wenn du mehr über die Höhen und Tiefen anderer Stars erfahren möchtest, schau dir auch unseren Artikel Was die Stars von damals heute machen: Der unvergessene Macaulay Culkin an, der einen anderen Blickwinkel auf sein Leben wirft.
H2: Fazit: Mehr als nur der Kinderstar
Macaulay Culkins Weg ist ein faszinierendes Beispiel dafür, wie ein Star die Herausforderungen des frühen Ruhms meistern und sich neu erfinden kann. Vom ikonischen Kinderstar, der uns in „Kevin – Allein zu Haus“ begeisterte, über eine lange Phase des Rückzugs und der Selbstfindung, bis hin zum gefeierten Charakterdarsteller und glücklichen Familienvater – seine Geschichte ist geprägt von Höhen und Tiefen. Heute hat Culkin seinen Platz gefunden: Er ist ein engagierter Schauspieler, ein kreativer Kopf hinter „Bunny Ears“ und vor allem ein liebevoller Ehemann und Vater. Seine Reise zeigt uns, dass der Weg zum Glück oft verschlungen ist und dass wahre Erfüllung nicht immer im grellen Scheinwerferlicht zu finden ist. Macaulay Culkin hat bewiesen, dass man die Erwartungen der Öffentlichkeit hinter sich lassen und seinen eigenen Weg gehen kann. Er hat seinen Frieden mit der Vergangenheit gemacht, seine Dämonen besiegt und ein Leben aufgebaut, das authentisch und erfüllend ist. Seine Geschichte ist eine Inspiration für alle, die sich fragen, was aus den Stars von damals heute wird – sie zeigt, dass manche Legenden einfach nur eine Pause brauchen, um noch strahlender zurückzukehren. Wir freuen uns darauf, zu sehen, welche Kapitel er als Nächstes in seinem Leben aufschlägt.
