Als hätte ich es geahnt, dass das wolligweiche, wärmende Tuch bei meiner Rückkehr nach Deutschland direkt zum Einsatz kommen könnte, habe ich in unserem Urlaub auf Santorini mit viel Begeisterung gestrickt.
Mag es dem ein oder anderen etwas befremdlich vorkommen, dass ich bei Sonnenwärme, Sand und Salz auf der Haut so etwas Wolliges stricken mag.
Aber die Wolle verstrickte sich sehr angenehm, es ging ja immer ein angenehmes Lüftchen und auf dem Schoß hatte ich meist ein dünnes Tuch, damit die Wolle nicht an den Oberschenkeln klebte.
Ich habe eben immer gerne was auf den Nadeln und ich finde es megaentspannend mir dabei das Meer anzuschauen, dem Meeresrauschen oder wahlweise einem spannenden Hörbuch zu lauschen.
Nun wieder zu Hause angekommen, vom Blauweiß Santorinis ins nieselige Grau und des Niederrheins verpflanzt, bin ich recht froh das Tuch fertig zu haben.
Es ist im Stil des Dreitrachtuchs gestrickt. Das hört sich nach Trachtenmode und Dirndl an, aber damit habe ich so gar nichts am Hut. Ich finde, dass sich das Tuch auch casual gut macht, wie man sieht.
Gestrickt ist es aus Brigitte No.2 von Lana Grossa. (Unbezahlte Werbung).
Vier Knäuel in grau, und für das Umhäkeln je ein Knäuel in dunkelblau und gelb.
Selbst ausgesucht und bezahlt!!!
Einige Tipps für’s Stricken habe ich mir hier geholt.
Eine echte Anleitung brauchte es eigentlich nicht für dies kraus rechts gestrickte Tuch.
Der Anfang bestand aus drei Maschen und in jeder Hinreihe (gekennzeichnet mit einem Maschenmarkierer) nahm ich beidseitig rechts verschränkt eine Masche zu.
Mein Tuch ist an der längsten Seite 140 cm lang, die Höhe von der Spitze bis zur Oberkante beträgt 65 cm, die Seitenkanten sind 85 cm lang.
Dann waren meine 4 Knäuel aufgebraucht.
Für das Umhäkeln habe ich ein wenig experimentiert.
Letztendlich habe ich zwei Reihen in blau gehäkelt, da mir eine zu schmal war. Bei der ersten Reihe habe ich an den Seiten immer zwischen die Zunahmeknötchen gestochen, an der oberen Kante habe ich in etwa in jede zweite Masche gehäkelt, damit es nicht zu wellig wird. Bei der zweiten Reihe in blau habe ich in die vorherigen blauen Maschen eine feste Masche gehäkelt, eine Luftmasche und dann wieder eine feste Masche.
In gelb habe ich dann eine sogenannte Pikotkante gehäkelt, auch bekannt unter Mäusezähnchen.
Dafür habe ich *in zwei feste blaue Maschen mit gelb gehäkelt. Auf diese zweite Masche habe ich drei Luftmaschen gesetzt und in die erste dieser Luftmaschen eingestochen und eine Kettmasche gehäkelt. Dann habe ich eine feste blaue Masche übersprungen * Ab * fortlaufend wiederholen.
Ich bin schon jetzt verliebt in mein Dreiecktuch und es werden für mich immer Erinnerungen an einen traumhaft schönen Ort und entspannte Ferien verbunden sein.
Habt es nett und seid mir lieb gegrüßt,
Verlinkt mit dem Creadienstag , HoT, Dings vom Dienstag und Maschenfein