Vom Frosch zum wilden Wiesel

Der Frosch ist 1 Jahr 1 Monat 3 Wochen und 1 Tag alt
Bei der Hitze sollte man eigentlich meinen, dass auch ein Kleinkind träge in der Ecke hängt und döst. Vielleicht ist das aber auch einfach nur ein Wunschdenken von uns Eltern? Der Frosch denkt nicht daran und ist furchtbar beschäftigt damit die Welt zu entdecken und alles mögliche anzustellen.
Ich finde ihn im Moment wahnsinnig anstrengend und zeitintensiv, obwohl ich seit der Eingewöhnung im Kindergarten wirklich wieder eine menge Zeit für den Haushalt oder nur mich habe. Irgendwie habe ich Blut geleckt und will mehr davon haben. Ideen hätte ich genug, wie ich die Freizeit gestalten könnte.
Wie ich die Tage mit dem wilden Wiesel gestalten soll, weiß ich allerdings weniger. Im Kindergarten bekam ich heute gesagt, dass mein Sohn das beste Beispiel dafür sei, wie viel Spaß man haben kann. Er sei überall und ständig unterwegs und zu Gange, fröhlich und gut gelaunt.
Zuhause habe ich ein babisches Gutzel, das 100% meine Aufmerksamkeit verlangt und nicht müde wird sich hinter meinem Rücken zu verstecken und zu kichern und ich gefühlte 1.000 Mal so tun muss als wüsste ich nicht, wo er ist. Im Grunde wirklich liebenswert, aber irgendwann muss das doch auch einem Kind langweilig werden?!
Seine ganzen Spielsachen interessieren Tom dafür weniger denn je und wenn für höchstens 10 Minuten. Er schmeißt lieber Kissen von der Couch und fällt dann hinterher. Reißt am Schiebevorhang herum, der sowieso schon arg mitgenommen ist, grabscht nach Bildern, will den Fernseher anschalten, Schränke öffnen, die nicht zum öffnen sind, Klopapier aufrollen, vom Boden essen... hach, ich könnte die Liste ewig weiterführen.
Für ein Kleinkind ungemein spannend und interessant, für uns Eltern einfach nur A N S T R E N G E N D!
Bevorzugt Creme-, Dusch- oder Shampooflaschen findet Mr. Wieselflink schon immer höchst anziehend. Damit konnte ich ihn im Bad in der Vergangenheit wunderbar beschäftigen, wenn ich mich in Ruhe frisch machen wollte. Die Zeiten sind vorbei, die Flaschen sind zwar immer noch toll, mittlerweile weiß der kleine Kerl aber nicht nur, wie man sie aufmacht, sondern auch, wie man draufdrückt. *Gnarf*
Und wo ich oben schon "essen" erwähnt habe. Das verläuft hier gerade sehr unterirdisch. Mein Kind, das die ganze Zeit wirklich alles, aber auch alles gegessen hat würde sich am liebsten nur von Wurst pur, Laugenstangen oder Fleisch ernähren. Kartoffeln oder trockene Nudeln sind auch in Ordnung. Was er heute mag, mag er morgen plötzlich nicht mehr. Was er eben noch begeistert reingeschaufelt hat, spukt er nach 3 Bissen wieder angewidert aus. Bitte sagt mir, dass das wieder besser wird!
Ursachenforschung habe ich natürlich schon betrieben und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es ein (Wachstums-)Schub, Zähne oder die Hitze sein können, wie immer halt, nichts neues und nichts wirklich befriedigendes. Ist halt alles nur eine Phase... eine Phase, wo man, wenn man gerade mittendrin steckt das Gefühl hat, dass sie nimmermehr enden wird und sich fragt, warum man sich das angetan hat und warum man sich das noch ein 2. Mal antun möchte...
... dann guckt man sich das grinsende, glucksende Kind an, das vor Lebensfreude nur so strahlt und sich mit der Hand an den Kopf tippt, wenn man fragt "Wo hat die Mama ihr Vogele?!" und dann weiß man warum.

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