Vom Ende der Einsamkeit

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Vom Ende der Einsamkeit

Benedict Wells

22,00 €

978-3257069587

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Vom Ende der Einsamkeit

»Eine schwierige Kindheit ist wie ein unsichtbarer Feind: Man weiß nie, wann er zuschlagen wird.« Jules und seine beiden Geschwister wachsen behütet auf, bis ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben kommen. Als Erwachsene glauben sie, diesen Schicksalsschlag überwunden zu haben. Doch dann holt sie die Vergangenheit wieder ein. Ein berührender Roman über das Überwinden von Verlust und Einsamkeit und über die Frage, was in einem Menschen unveränderlich ist. Und vor allem: eine große Liebesgeschichte.

Vom Ende der Einsamkeit

Ich habe bereits drei Romane von Benedict Wells in meinem Regal stehen: „Becks letzter Sommer“, „Fast genial“ und eben „Vom Ende der Einsamkeit“. Bis ich zu seinem letzten Roman griff, las ich keine Zeile von ihm, verfolgte ihn aber bei Facebook und den anderen Medien. 

Die Frage, die ich mir jetzt stelle, ist, warum ich nicht früher Bücher von ihm gelesen habe. In diesem ersten halben Jahr gab es kein Buch, dass mich zu Tränen gerührt hat. Die Geschichte um Jules, seine Geschwister, später seiner großen Liebe und noch später seinen Nachkommen, hat mich weinen lassen. Und es war befreiend, denn ich konnte manche Entscheidungen der Figuren viel besser verkraften, Abschied nehmen und ein Buch zu klappen, das definitiv zu meinen persönlichen Highlight in 2016 wurde.

Der Leser begleitet Jules auf seinem Weg zum Erwachsenen werden. Wir wissen selbst, dass es einige Hürden gibt, die der Mensch im Leben nehmen muss. Jules und seine Geschwister trifft es noch etwas härter, denn ihre Eltern sterben. Bis dahin führen sie ein turbulentes Leben mit Dingen, die Jules erst viel später in seiner Erinnerung auffallen. Er ist schon als Kind sehr intelligent, wechselt manchmal das Hobby und vergöttert seinen Vater. Auch die Rebellionsphase, die alle Kinder durchmachen, mal mehr mal weniger, hat Wells effektiv und sehr liebevoll aufgearbeitet. 

Die drei Geschwister sind völlig verschieden. Während Jules am Ende ein recht normales Leben führt, umschifft er einige Klippen ziemlich kurios. Er schiebt vieles auf den Tod seiner Eltern und nimmt das Ereignis trotzdem nicht zum Anlass seinen Kummer zu bewältigen. Sein Bruder, schon immer der Außenseiter, hilft seinen Geschwister relativ wenig. Lange Zeit sieht es so aus, als würde er nicht erwachsenen werden wollen. Am schlimmsten, oder besser am verrücktesten ist Jules Schwester. Sie ist von je her ein Rebell, laut, lustig, hat viele Freunde und kommt nie zur Ruhe. Es ergibt sich ein lebendiges Dreieck, das sich oft miteinander verbindet, aber nie richtig zueinander findet. 

Kurios ist der Aufbau des Buches nicht. Die Geschichte beginnt damit, dass Jules im Krankenhaus liegt. Er beginnt dem Leser zu erzählen, wie es dazu kam und er beginnt am Anfang. Von der Kindheit bis zum Unfall erhält der Leser detaillierte Rückblicke, die mit vielen Gefühlen gefüllt sind. Es versteckt sich eine Liebesgeschichte in Jules Leben, die der Leser nicht erwartet. Sie ist nicht unbedingt schmalzig, sie ist nicht unbedingt wild. Sie passt zu Jules Leben ist verkorkst und einzigartig. So einzigartig, dass ich gar nicht wollte, dass etwas zwischen den beiden passiert, denn sie sind zwei Vulkane, die nebeneinander fast nicht existieren können. 

Sehnsucht und Einsamkeit stehen im Fokus und werden mit ihrer ganzen Fülle dargelegt. Es ist weder schwarz noch weiß. Der Roman rät nicht dazu, allein zu bleiben und ein Problem zu suchen, das dazu geführt hat. Es ist ein Appell an das Leben, die Liebe und an die Veränderungen im Leben, die ein Mensch meistern muss. 

Vom Ende der Einsamkeit


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