Vom Buch zum Film

Ich weiß auch nicht was ich in der letzten Zeit mit den ganzen Filmen und Co habe, verzeiht mir… Aber was raus muss, muss raus…

In den letzten Jahren wurde immer mal wieder einige Bücher verfilmt, deren Inhalt ich schon lange, lange kenne. Ein gutes Beispiel dafür ist zum Beispiel „der Herr der Ringe“, auch wenn es jetzt schon ein paar Jahre her ist.

Die Bücher hab ich mit 12 oder 13 Jahren das erste Mal gelesen, verschlungen trifft es vielleicht besser. Ich habe sie geliebt und natürlich auch „der kleine Hobbit“ gelesen.

Als dann der erste Teil als Kinofilm herauskam brach ein ungeheurer Tolkien-Hype aus und es wurden viele neue Fans ‘geboren’. Die Kenner der Geschichte um Frodo und Co hatten einige Bedenken, was Jackson aus dem Material machen würde.

Meiner Meinung nach ist „der Herr der Ringe“ eine gelungene Verfilmung eines meiner Lieblingsbücher. Einige Schwächen sind natürlich vorhanden, unter anderem die Wahl des FRODO (den mochte ich schon in den Büchern nicht). Diese durchweg weinerlich-nervige Rolle mir E.W. zu besetzen war (finde ich) einfach nur falsch. Aber egal, mir geht’s darum, dass wenig hinzugefügt wurde und auch relativ wenig weggelassen wurde. Die wichtigen Dinge wurden buchgetreu umgesetzt.

Leider scheint das eher die Ausnahme als die Regel zu sein. Die Geschichte um „Eragon“ wurde ebenfalls verfilmt und das unglaublich schlecht. Dinge wurden hinzugedichtet, wichtige Punkte wurden einfach ignoriert und es ging der Charme verloren. Gut, mir ist klar, dass es immer schwer ist der Phantasie von Lesern gerecht zu werden, aber ein wenig Mühe sollte man sich doch wirklich geben. „Eragon“ ist eine für mich eine tolle Geschichte, die fesselt und mitreißt und die es verdient hat, würdig verfilmt zu werden. Ich bin mit meiner Meinung auch nicht allein, denn der Film ist gefloppt…

Erst kürzlich habe ich dann „Mitternachtszirkus – Willkommen in der Welt der Vampire“ nach den Büchern von „Darren Shan“ gesehen. Die Serie rund um den jungen Halbvampir Darren Shan und seinen Meister Mr. Crepsley hat mich von Anfang an begeistert. (Ich hatte zu dem Zeitpunkt sowieso grad eine leichte Vampirphase) Den ersten Band habe ich mir in einer Bahnhofsbuchhandlung gekauft, einfach und spannend zu lesen hat es mir die Fahrten zur Schule verkürzt. Und da ich nicht nur ein Buch einer Reihe besitzen kann kam eines zum anderen. Als ich dann von der Verfilmung hörte, war ich sehr neugierig. Mir war schon klar, dass es nicht an die Bücher rankommt, aber ich dachte anschauen schadet ja nicht.

Weit gefehlt, alles (nun gut 87%) war Lüge. Es wurden vollkommen neue Charaktere eingeführt, die Reihenfolge stimmt nicht und und und… Ich kann gar nicht sagen, was genau alles falsch war…Es war unglaublich enttäuschend und ich muss gestehen, dass ich mir den Film nicht zu Ende angeschaut habe.

Ähnlich ging es mir bei „Avatar – Der Herr der Elemene“. Ja, eigentlich bin ich aus dem Zeichentrickalter heraus, aber sie sind wunderbar zum Abschalten und die Geschichte rund um das „Team Aang“ ist echt nett und spannend. Mich hat es also nicht wirklich überrascht, dass auch hier eine Verfilmung stattfand.

Das Problem hieran ist aber (neben den Ungereimtheiten in der Story) die Wahl der Schauspieler. Oder vielleicht sollte ich lieber die Nationalität der Schauspieler sagen. Die „Bösen“ haben asiatische Züge, alle anderen nicht. Ich finde, dass man das auch anders hätte regeln können.

Ich stecke zwar nicht in der Haut der Regisseure, aber manchmal frage ich mich wirklich was in deren Köpfen vorgeht.


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