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England, spätes 18. Jahrhundert: Von ihrem Vater, einem Arzt und Wissenschaftler, zur Botanikerin ausgebildet, träumt die junge Mary Linley davon, die Welt zu bereisen. Doch als sie nach dem Tod des Vaters verheiratet werden soll, sieht sie nur eine Möglichkeit, ihrer Berufung zu folgen. Sie gibt sich als Mann aus, um an Bord der Sailing Queen im Stab des Botanikers Sir Carl Belham auf Expeditionsfahrt zu gehen. Die Lebensbedingungen auf See erschüttern sie, denn Entbehrungen, Krankheiten und Tod prägen den Alltag. Dennoch glaubt sie, ihr Ziel erreicht zu haben: Sie erkundet fremde, faszinierende Länder. Erst durch die Liebe zu Sir Carl Belham erkennt sie, dass sie sich für ihre Ideale selbst verleugnet ...
Plymouth im 18. Jahrhundert. Die junge Mary wurde von ihrem Vater, der Wissenschaftler und Arzt war, ebenfalls zur Wissenschaftlerin ausgebildet. An Forschungen und Exkursionen hat die junge Frau viel Freude. Als der Vater stirbt, kümmert sich die Tante um sie. Mary soll schnellstmöglich heiraten. Das Elternhaus und alle Forschungsunterlagen werden verkauft und sollen ihr als Mitgift dienen. Aber Mary möchte nicht als Ehefrau und Mutter leben und sich langweilen. Sie möchte weiter Forschungen anstellen. Sie flüchtet sich als Mann verkleidet auf ein Expeditionsschiff…
“Vom anderen Ende der Welt” ist das Erstlingswerk der Autorin. Mir hat das Buch gut gefallen, die Geschichte lehnt an die Biographie der Jeanne Baret an. Diese historisch belegte Frau umsegelte ebenfalls als Mann verkleidet auf einem Expeditionsschiff die Welt. Gut recherchiert, sehr realistisch, bildhaft und gefühlvoll wird dieser Roman erzählt. Die Figur der Mary kommt sehr sympathisch und echt rüber. Nichts wirkt überspitzt oder aufgesetzt. Ich hätte mir jedoch etwas mehr von der Liebesgeschichte zwischen Mary und Carl gewünscht, vielleicht auch ein Happy End.
Deshalb gibt es nur