Ja ist es denn die Möglichkeit der Blog wird ja langsam immer gesünder! Wie euch aufgefallen sein dürfte kommen in letzter Zeit immer mehr Beiträge mit „Zuckerfreien Rezepten". Mich beschäftigt das Thema sehr intensiv. Ich möchte von mir selbst behaupten das ich mich schon recht lange Gesund ernähre immer viel Gemüse und Obst gegessen habe und daneben auch immer ein bisschen geschlemmt habe. Muss ja auch alles probiert werden was ich hier so blogge 😉 Dabei denkt man ja immer das man schon so grob weiß was in den Produkten drin ist, die man so täglich verzehrt. Doch selbst mir wird immer häufiger bewusst das ich doch wieder unbewusst Zucker zu mir genommen habe.
Zum Beispiel habe ich nur aus Zufall auf das Erdnussbutterglas geschaut und festgestellt das dort natürlich mal wieder Zucker enthalten ist.... Also gegoogelt und ahhhh ja es gibt auch welche ohne Zucker. Wieder mal eine Sache auf die ich künftig achten werde. Ein anderes Beispiel für unbemerkten Zucker ist meine morgentlich Kafferoutine. Jeden Morgen schütte ich in meinen Kaffee Soja Vanilledrink. Als ich diese Schnecken backen wollte, dachte ich warum nicht die Soja Vanille nehmen? Tjaaaaaaaaaaa ein Blick auf die Packung verriet mir dann das dort Zucker enthalten ist. Ohhhh mist habe ich echt noch nie bemerkt.
Im Schnitt so 6 g pro 100 ml. Also Tablet an und nach einer zuckerfreien Variante suchen. Da es diese ja auch beim Mandeldrink gibt bin ich fest davon ausgegangen das es da auch für die Vanillevariante geben muss. Wie ich feststellen musste gibt es keine einzige Soja Vanille ohne zugesetzten Rohrzucker. Ich habe zumindest keine gefunden. Da ich was gegen Verschwendung habe werde ich natürlich noch die Vorräte aufbrauchen aber langfristig werde ich das dann wohl eher durch Mandelmilch (ungesüßt) oder macadamia (z. B. von DM) ersetzen.
Bei diesen beiden Dingen Fällt der Austausch ganz leicht. Jedoch kann man nicht immer auf die süße Verzichten und Zucker ganz weglassen. Meine Gäste würden auch ziemlich seltsam gucken, wenn ich zum Kaffee einlade und völlig ungesüßten Kuchen auf den Tisch stelle. Deswegen möchte ich mich heute mal etwas näher mit dem Ersatz von Haushaltszucker befassen und zwar in Form von Austauschstoffen.
Wie ihr in diesem Rezept sehen könnt sind die Schnecken ja auch nicht ungesüßt. Sie enthalten Agavendicksaft und Datteln zum süßen. Das sind quasi zwei Varianten zum gesunden süßen, Zuckerersatz mit pflanzlichem Ursprung.
Den Agavendicksaft habe ich gewählt da er den niedrigsten Glykämischen Wert von den pflanzlichen Süßungsmitteln aufweißt. D. h. hierdurch schnellt der Insulinspiegel nicht so in die Höhe. Wir fallen danach auch in kein tiefes Loch und vermeiden damit die Heißhungerattacken. Zudem wird in diesem Rezept recht sparsam mit Süßungsmitteln umgegangen.
Je Schnecke kommt man da auf etwas weniger als 7 g und das zusammen mit einigen Nährstoffen und guten Eigenschaften der Süßungsmittel im Vergleich zum Haushaltszucker. Wenn ihr z. B. zu Ikea geht und dort eine Zimtschnecke esst sind ca. 17 g Zucker enthalten.
Deswegen kann man auch durchaus sagen die Schnecken sind zuckerreduziert mit einer gesünderen Zuckervariante. Natürlich ist das nichts für Menschen die auf Fruktose achten müssen, da sowohl in Datteln als auch im Agavendicksaft jede Menge Fruktose enthalten ist.
Ich hätte aber auch mit etwas anderem süßen können. Hier mal ein paar Alternativen die ihr euch auch mal ansehen solltet.
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Er hat den großen Vorteil das er fruktosefrei ist. Für Menschen mit Fruktoseintolleranz eignet er sich also wunderbar zum süßen. Auch Reissirup besteht aus Mehrfachzuckern dies in Zusammensetzung mit Glukose sorgt für eine längere Verstoffwechselung. Der Insulinspiegel rast auch hier nicht in die Höhe und Heißhungerattacken wie wir sie vom Haushaltszucker kennen bleiben aus.
Er eignet sich auch sehr gut zum backen. Ist jedoch weniger süß als Haushaltszucker. Er hat eine leicht karamellig, nussige wie auch malzige Note. Zugegeben hat er fast die gleichen Eigenschaften wie Agavendicksaft. Hier hat eher mein Bauch entschieden und der sagte Agavendicksaft, da die Unterschiede wirklich nicht signifikant sind.
- auch Birkenzucker genannt hat vor allem den großen Vorteil das er zu 40 % weniger Kalorien gegenüber normalen Haushaltszucker hat. Es wird aus dem Holzzucker von Birken, Buchen wie auch Maiskolbenresten gewonnen. Xylit kann wie Haushaltszucker verwendet werden da er genau so süß ist. Jedoch kann es bei zu hohem Genuss zu einer Abführenden Wirkung kommen. Es wird empfohlen den Körper langsam an den Stoff zu gewöhnen, dann verträgt er ihn besser. Der Blutzuckerspiegel steigt nur leicht an und auch hier entfallen die Heißhungerattacken durch ein starkes abfallen des Insulinspiegels
- wird durch das Vergären von Traubenzucker gewonnen und so lange gereinigt und gefiltert bis nur noch die Kristalle übrig sind. Erythrit hat 70 % der Süßkraft von Zucker und keine Kalorien. Wir müssen also 130g nehmen um 100 g Zucker zu ersetzen. Der Blutzucker wird hierdurch nicht beeinflusst und es gibt auch keine Nebenwirkungen für die Verdauung.
- ist in etwa 300-mal so süß wie der normale Haushaltszucker ist kalorienfrei und gut für Diabetiker geeignet. Leider eignet sich Stevia nur bedingt zum backen. Zudem muss man beachten, dass es einen lakritzartigen, leicht metallischen Geschmack aufweist.
Reissirup steht schon heute in meinem Schrank und versüßt mir ab und zu den Tee. Xylit und Erythrit stehen als nächstes auf meinem Zettel um sie zu testen. Bei Stevia bin ich ehrlich gesagt raus. Ich habe es einige Male im Kaffee getestet und es trifft einfach nicht meinen persönlichen Geschmack. Das mag wohl aber auch daran liegen, dass ich kein Lakritz mag. Jetzt bin ich total gespannt wie es euch so mit dem Zucker geht? Ersetzt ihr ihn auch schon mal? Was nehmt ihr am liebsten zum süßen?
By Gebäck Gebäck, backen gesund snacken, Vegan Sarah
Oktober 20, 2017
Manchmal muss es süß sein und trotzdem ohne Kristallzucker.
Diese vegane Vollkornvariante von Hefeschnecken ist ein richtiges Powerfood ohne dabei den Insulinspiegel zu sehr zu belasten.
- Zubereitung: 1 Stunde
- Backzeit: 15 Minuten
- Portionen: ca. 25 Stück
Zutaten
Für den Hefeteig
Für die Füllung
Zubereitung
Am Vorabend des Backtages nehmen wir die entsteinten Datteln und geben sie mit dem Earl Grey und dem Natron zusammen in eine Schüssel.
Erwärmt die Mandelmilch in einem Topf. Alternativ könnt ihr auch Hafer-, Reis-,Kokosmilch verwenden, je nach Lust und Laune. Ist die Milch lauwarm nehmt ihr sie vom Herd und bröselt die Hefe hinein. Löst die Hefe in der Milch auf. Gebt den Agavendicksaft hinzu.
In eine Rührschüssel siebt ihr das Mehl und gebt die Gewürze hinzu. Unter Rühren lasst ihr die Milch einfließen. Verknetet alle Zutaten zu einem Glatten Teig. Lasst diesen an einem warmen Ort für ca. 2 Stunden ruhen.
Gebt die Datteln in eine Pfanne und lasst alles gut einkochen. Die Datteln zerfallen hierbei. Lasst alles soweit einkochen das kaum noch Flüssigkeit vorhanden ist. Es soll von der Konsistenz einem Brotaufstrich ähneln.
Knetet den Teig nochmal etwas durch. Rollt ihn anschließend auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck (ca. 40 x 50 cm) aus.
Gebt die Dattelmasse auf den Teig und verstreicht sie gleichmäßig, am besten mit einer Palette. Gebt die gestifteten Mandeln auf den Mittleren Teil des Teiges.
Rollt den Teig auf und schneidet im Anschluss die Rolle in ca. 25 gleichmäßige Stücke.
Gebt diese auf 2 Backbleche und bedeckt sie mit einem Handtuch. Die Schnecken dürfen jetzt nochmals 30 min ruhen bevor sie bei 180°C ca. 15 min gebacken werden.
Fertig sind eure veganen Hefeschnecken ohne Kristallzucker.
Zu diesem Rezept wurde ich von Healthy Lena inspiriert. Schaut doch gleich mal auf ihrem Blog vorbei und entdeckt was es dort sonst noch so leckeres gibt 😉 Und ein dickes Dankeschön auch noch mal an Lea die mir das Rezept gezeigt hat <3
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