Volksoper:Sondheim:Empfehlung

Volksoper:Sondheim:Empfehlung

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GTL | 22.9.2013 | Kommentare (0)

 

Volksoper:Sondheim:Empfehlung

Als "Größter Stephen Sondheim-Fan ever", wie hier im "Herrgottswinkel" nachzulesen ist, versteht es sich von selbst, dass ich (gestern) in die Volksoper pilgerte, um die Erstinszenierung von Sweeney Todd zu sehen.
Als das Haus letztes Jahr Sondheims Frühwerk "Forum" (dt. Die spinnen die Römer...) durchaus respektabel auf die Bühne brachte, hätte ich niemals geglaubt, dass sich die Direktion trauen würde, auch das tief-schwarze und -auch wenn es Sondheim in einem aktuellen Interview wieder nur dem Premierenregisseur Hal Prince zuschreibt- gesellschaftskritische Drama zu riskieren.

Das Risiko ist ein mehrfaches:

Sondheim ist bekannt dafür, dass er von Kritikern zwar hochgelobt, seine Werke aber vom breiten Broadwaypublikum nie lange auf dem Spielplan gehalten wird.

Die Story in der Pasteten aus Menschenfleisch als Kollateralschaden eines Rachefeldzugs zum ökonomischen Aufstieg der Mrs. Lovett führt, deren Lüge wiederum die Verzweiflung Todds zur blutrünstigen Rage steigert, verlangt eine ausgezeichnete Regie, um den schmalen Grad zwischen Drama und Farce zu halten.

Und schließlich die Sprache!
Sondheim, ein begnadeter Komponist und Texter, ist bekannt für seine komplexen inneren Reime, für Wortspiele und (Pullitzerpreis ausgezeichnete) Dialoge, die so eng an die Rhythmik der Musik angepasst sind, dass es nahezu unmöglich scheint, das alles in eine andere Sprache zu transponieren.

Wenige haben das nur annähernd so gut geschafft wie Marcel Prawy mit den Liedtexten der West Side Story.

Also schon der Mut das Stück, 34 Jahre nach seiner Premiere (!!!)in Wien heraus zu bringen, sollte anerkannt werden.
Aber eigentlich könnte man sich diese Einführung ersparen, denn das was man augenblicklich in der Volksoper erleben kann, ist eine hervorragende



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