Volksbühne Weichselboden – „Wia grad da Wind waaht“

Von Fred


Wieder ein voller Erfolg der hervorragenden Volksbühne Weichselboden unter der Regie von Christine Illmaier.

In diesem Stück ist die Städterin Isolde Brammler (Claudia Ulrich) für viele Verwechslungen schuld, die in das kleine Bauernhaus gegenüber von Martin Gamsreiter (Bernhard Goldgruber) eingezogen ist.
Sehr schnell stellt es sich heraus, dass sie in diese Dorfidylle mit ihrer überspitzten Art überhaupt nicht hineinpasst. Der Messner Toni Kleckserl (Bernhard Glitzner) verspricht Abhilfe zu verschaffen. Isolde Brammler bewohnt dieses Haus mit ihrem Begleiter Hollrieder Theo (Christin Lechner), der für ihren Ehemann gehalten wird. Ihr Sohn Brammler Kurt (Bernhard Schön) den Isolde als berühmten Staranwalt präsentiert, kommt auch zu Besuch und soll ihr helfen bei all ihren Unbills wie Hahnkrähen, Glockengeläute, Gerüche aus der Gastwirtschaft, … . Diese Beeinträchtigungen wurden nach Meinung des Mesner Toni Kleckserl nur durch den Wind wenn er grade in die Südrichtung weht, verursacht, eben – „Wia grad da Wind waaht“. Vielmehr hat Sohn Kurt eher ein Auge auf die fesche und resolute Tochter des Wirts, Lisl (Heidi Wimmer) geworfen, als seiner Mutter in diesen aussichtslosen Beschwerden Rechtsbeistand zu gewähren. Auch die Köchin Dangl Resi (Marianne Gnedt) hat viele Probleme mit den Verwechslungen und will daher gleich 3 Mal ihren Arbeitsplatz verlassen. Lisls Freund Auracher Michl (Wolfgand Kasari) bemerkt, dass Kurt immer mehr Lisls Nähe sucht, was ihn natürlich sehr stört und er sich zu seinen älteren Rechten verhelfen will.

Viele dieser Probleme hätte es nicht gegeben, wenn der Kontrahent von Gamsreiter Zirner Leo (Martin Lasinger) nicht dieses Bauernhaus verkauft hätte.

Schließlich löst sich alles zum Guten auf, denn Theo Hollrieder ist nicht der Ehemann von Isolde, die sich mit ihrem Partner in der Stadt zerstritten hat, sich wieder versöhnte, weil er ihr einen Strauß roter Rosen mit einem Begleitbrief gesendet hatte. Lisl erkennt, dass sie sich ein Leben mit Auracher Michl nicht vorstellen kann, aber mit Kurt. Sie hat die Courage dies Michl Auracher mitzuteilen und so steht einem glücklichen Leben mit Kurt nichts mehr im Wege. Auch Theo Hollrieder kann die Köchin Resi Dangl endlich öffentlich seine Liebe eingestehen. Der Wirt kann das Bauernhaus vom Leo Zirner kaufen und daraus eine Fremdenpension machen, in der Theo Hollrieder der Manager wird und der fingierte Feueralarm mit dem sehr kurzen Feuerwehrschlauch muss schlussendlich vom Mesner Toni Kleckserl nicht ausgeführt werden.

Wenn da nicht die begeisterten ZuseherInnen aus Nah und Fern wieder beruhigt nach Hause fahren konnten.

Herzlichen Dank an Ing. Franz-Peter Stadler 1010 Wien & Salzatal für Text und Fotos.


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