Vogelradar für Windparks
Die horizontalen Windräder moderner Windparks wachsen immer mehr in den Luftraum, den andere nutzen. Zwar fliegen Flugzeuge selten tief, wohl aber Vögel auf ihren Wanderungen von bzw. ins Winterquartier.
Stehen Windräder auf Bergen bzw. im Gebirge sind so Kollisionen vorprogrammiert. Laut Studien der Vogelwarte Sempach fliegen sich etwa 20 Prozent der Zugvögel in Höhen, die auch morderne Windräder nutzen. Statt weitere Studien durchzuführen, ging die Vogelwarte gemeinsam mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften und weiteren Unternehmen an die Lösung des Problem. So entstand ein Vogelradar.
Vogelradar
Der Vogelradar besteht aus einer zwei Meter hohen und anderthalb Meter breiten Anlage. Eine kegelförmige Radarantenne überwacht den Luftraum bis in rund 500 Meter Höhe und mit einem Winkel von 60 Grad. 1.800 Mal pro Sekunde wird ein kurzer Impuls ausgesendet und die Echos ausgewertet. Die empfangenen Daten geben Auskunft über die Lage der Flugobjekte. Es ist zudem möglich, Insekten, Vögel und Flugzeuge voneinander zu unterscheiden.
Geplant ist, wenn pro Stunde und Kilometer mehr als 50 Vögel den überwachten Luftraum durchfliegen, die Windräder automatisch abzuschalten.Die Rotoren werden aus dem Wind genommen und halten innerhalb von rund 20 Sekunden an.
Quelle: tierwelt.ch