Nach einem Bericht von Heise müssen Vodafone-Kunden mit Kabel-Internetanschluss ab sofort mit einer früheren Drosselung ihrer Geschwindigkeit beim Filesharing rechnen, wenn sie solche Dienste intensiv nutzen.
Sollte ein Kunde an einem Tag insgesamt zehn Gigabyte Daten per Filesharing übertragen haben, soll seine Geschwindigkeit für Peer-to-Peer-Dienste wie beispielsweise BitTorrent für den Rest des Tages auf ungefähr 100 Kilobit pro Sekunde (kBit/s) gedrosselt werden.
Das ist bei einem typischen 16 MBit-Anschluss weniger als 1 Prozent der Leistung, für die der Kunde ja bezahlt hat.
Angeblich will das Unternehmen auf diese Weise Engpässe für andere Nutzer vermeiden. Die Info-Seite „werdrosselt“ hatte als Erste von der Scharfschaltung der Drossel-Grenze erfahren, inzwischen hat das Unternehmen die Maßnahme aber auch selbst bestätigt.
Ob beispielsweise auch Microsofts Peer-to-Peer-Dienst zur Windows-10-Verteilung in die Drosselung führt, sagt Vodafone nicht…
In ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen räumt sich Vodafone Kabel (früher Kabel Deutschland) schon länger das Recht zum Ausbremsen von Filesharing-Nutzern ein. Allerdings machte der Provider bisher aber in der Praxis kaum Gebrauch von dieser Klausel. Gedrosselt wurde bisher auch erst ab 60 GByte Filesharing-Durchsatz pro Tag.