Obwohl die davon betroffenen Kunden überhaupt kein mobiles Internet genutzt hatten, sollten sie dafür bezahlen, informiert Areamobile und machte den Fall öffentlich.
Der Fehler fiel durch einen Zufall auf: In der Redaktion von Areamobile wurden mehrere Prepaid-SIM-Karten von Vodafone eine längere Zeit nicht benutzt und trotzdem Geld vom Prepaid-Guthaben abgebucht – für nie erbrachte Leistungen.
Von den 47.000 betroffenen Kunden haben 33.000 einen Vertrag und 14.000 eine Prepaid-Karte. Generell soll die fehlerhafte Abrechnung nur bei Kunden passiert sein, die LTE-Tarife nutzen. Die ersten fehlerhaften Abrechnungen sollen im Mai 2015 gemacht worden sein – eine Regelmäßigkeit war dabei nicht zu erkennen.
Letztendlich soll es eine inzwischen korrigierte fehlerhafte Konfiguration von Vodafones LTE-Netz gewesen sein, die zu den Abrechnungsfehlern führte. Es seien den Kunden sogenannte Signalisierungspakete bei deaktivierter Datenverbindung fälschlicherweise wie Datentransfers berechnet worden, erklärte Vodafone dazu.
Vodafone will zwar die falsch berechneten Gebühren zurückzahlen – eine Entschädigung der Kunden für den unrechtmäßigen Entzug ihrer Liquidität ist aber nicht vorgesehen…