Vladimir Tod 01: Vladimir Tod hat Blut geleckt

Von Lenabo

Vladimir Tod 01: Vladimir Tod hat Blut geleckt

Erscheinungsdatum: 28. 02. 2011

Autorin: Heater Brewer

Verlag: Loewe

Preis: 7,95 € (Broschiert)

Leseprobe

Meine Bewertung:

Inhalt: Vladimir ist ein Außenseiter. Durch seine gruftige Kleidung und seine blasse Haut wird er in der Schule tagtäglich zur Zielscheibe für fiese Lästerattacken. Nur sein bester Freund Henry hält zu ihm. Gleichzeitig ist auch Henry in der Schule die einzige Person, die Vladimirs größtes Geheimnis kennt. Vlad ist ein Halbvampir, er ernährt sich von Blut, muss jeden Morgen Sunblocker auftragen, damit die Sonne ihn nicht tötet. Als eines Tages ein neuer, mysteriöser Lehrer an seiner Schule auftaucht, stellt Vladimir schnell fest, dass der neue Lehrer, Mr. Otis, eine große Gefahr darstellt.

Meine Meinung: Hätte ich das Buch in der Buchhandlung in der Hand gehalten, hätte ich es mit Sicherheit wieder ins Regal gelegt. Zum einen hat mich das Cover nicht angesprochen. Und zum anderen hat mich auch der Klappentext eher abgeschreckt. ‘Vladimir Tod  hat Blut geleckt’ hörte sich für mich nach einem  Jugendroman an, der eher Jungen ansprechen soll und das Leben eines Vampirs auf eine lustige Art und Weise darstellt. Diese beiden Aspekte sind natürlich grundsätzlich nicht schlimm, nur passen sie nicht unbedingt in mein Beuteschema. Schon nach den ersten Kapiteln habe ich allerdings erkannt, dass meine Erwartungen an das Buch falsch waren.

‘Vladimir Tod hat Blut geleckt’ ist völlig anders als es der Klappentext vermuten lässt. Der Protagonist Vladimir ist oft sehr lustig und hat eine ironische und sarkastische Art, die mich oft zum schmunzeln gebracht hat. Aber im Grunde genommen ist in Vladimirs Leben ansonsten nichts zu finden, was einen zum Lachen bringen kann. Im Gegenteil, Vladimir ist ein bemitleidenswerter Jugendlicher, der in seiner Vergangenheit schon einige Schicksalsschläge erlebt hat. Die Figur des jungen Halbvampirs hat mich völlig fasziniert. Obwohl Vladimir so einsam ist und sich nichts mehr wünscht, als von seinen Mitschülern wahrgenommen zu werden, verliert er nie seine Freude am Leben.

Neben den wirklich tollen und außergewöhnlichen Figuren, die der Autorin mehr als gelungen sind, überzeugt dieses Buch außerdem mit seiner spannenden und abwechslungsreichen Geschichte. Hier erwartet den Leser eine Vampirgeschichte, die sich völlig von anderen Vampirromanen der letzten Zeit unterscheidet. ‘Vladimir Tod hat Blut geleckt’ ist eine Geschichte, die ohne Kitsch und einer großen Liebeserzählung auskommt. Vielmehr geht es in diesem Buch um alte Legenden, gefährliche Vampire, die Rache nehmen wollen und einen jungen Halbvampir, der sich wünscht normal zu sein und eine feste Freundin zu finden.

Gerade am Ende überschlagen sich die Ereignisse, sodass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Gott sei Dank erscheint der zweite Teil (Vladimir Tod beisst sich durch) bereits im Juni.

Fazit: ‘Vladimir Tod hat Blut geleckt’ ist ein toller Jugendroman, der nicht nur stellenweise witzig ist, sondern auch sehr nachdenklich stimmt und spannende Lesestunden bereitet.

Vielen Dank an den Loewe Verlag für das Rezensionsexemplar.