¡Viva México! – 6 Reiseblogger verraten ihre Mexiko Highlights

Mexiko ist ein landschaftlich und kulturell außerordentlich vielseitiges und faszinierendes Land, das mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Es überrascht Reisende mit ständig neuen Facetten, Gerüchen, Geschmäckern und geheimnisvollen Orten.

Welche Orte besonders sehenswert und echte Mexiko Highlights sind, verrate ich dir gemeinsam mit 5 meiner wunderbaren Reiseblogger Kollegen.

Lagunas de Montebello & Chincultic

¡Viva México! – 6 Reiseblogger verraten ihre Mexiko Highlights

Satte grüne Eichen- und Pinienwäldern, übersät mit Seen, die in den verschiedensten Blau- und Türkistönen leuchten. Klingt nach Kanada, Neuseeland oder Skandinavien? Falsch gedacht: Der Nationalpark Lagunas de Montebello befindet sich im äußersten Süden Mexikos im Bundesstaat Chiapas, direkt an der Grenze zu Guatemala.

Nachdem Dich der Colectivo (Minibus) aus Comitán am Eingang des Nationalparks absetzt, kannst Du ein Tuktuk oder Taxi anheuern, um Dich zu den schönsten der ingesamt etwa 50 Seen bringen zu lassen. Die beiden wichtigsten Seen-Cluster sind die Lagunas de Colores und die Cinco Lagunas.

Das absolute Highlight war für mich jedoch die Übernachtung an der Laguna Tziscao. Während der Nationalpark an sich sowieso schon recht wenig besucht ist, findest du in den niedlichen Holzhütten am See die absolute Oase der Ruhe und Einsamkeit: als einziger Übernachtungsgast hatte ich unter der Woche den idyllischen See am Abend ganz für mich alleine.

Und als ob diese wunderbare Seen-Landschaft noch nicht genug wäre, befindet sich nur 2 Kilometer vom Montebello-Nationalpark die beeindruckende Maya-Ruine Chincultic. Nur extrem wenige Touristen verirren sich hier her - laut dem Kassenwärter manchmal nur 20 Besucher pro Tag. So kann man die überwucherten Tempel in aller Ruhe erkunden und vor allem den atemberaubenden Ausblick von der Acrópolis auf sich wirken lassen: direkt unter ihr befindet sich eine 50 Meter tiefer gelegene, mystisch-grüne Cenote, die für die Maya als Opferbecken diente.

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Barranca del Cobre

Oliver | Woanderssein ¡Viva México! – 6 Reiseblogger verraten ihre Mexiko Highlights

Der Barranca del Cobre im Norden Mexikos, gehört mit zu den eher unerwarteten Highlights unserer Reise durch dieses wunderbare Land. Als wäre es nicht schon genug solch ein Naturwunder überhaupt bereisen zu können, die Kupferschlucht lässt sich zudem mit einem urigen Zug von Chihuahua bis nach El Fuerte komplett durchfahren und bietet dabei mehrere spannende Zwischenstops auf seiner Strecke an.

Steht der Bundesstaat Chihuahua meist aus Sicherheitsbedenken eher weniger auf der Wunschliste von Mexiko Reisenden, so ist die Reise mit dem Zug relativ sicher und bietet dabei einen beeindruckenden Blick auf die Kupferschlucht, welche insgesamt sogar vier mal grösser ist als der berühmte Nachbar, der Grand Canyon in den USA.

Wenn sich der Chepe, wie der Chihuahua Pacifico Zug genannt wird, meist recht gemächlich den kurvenreichen Weg durch die Kupferschlucht sucht, lässt sich bei offenem Fenster oder in einem Zwischenwaggon die Landschaft in Ruhe geniessen. Die Fahrt dauert zwar lange, doch die Sitze sind bequem und die Versorgung passt auch. Bei einem Zwischenstop in der Ortschaft Creel, kann man mit dem Auto ausserdem tolle Aussichtspunkte erreichen, die einem die schiere Grösse dieser Landschaft noch mehr verdeutlichen und sich dann auch wieder die Beine vertreten.

Am Aussichtspunkt Divisadero gibt es sogar die Möglichkeit, mit einer der längsten Ziplines der Welt durch eine Schlucht zu "fliegen" oder, etwas gemütlicher, mit einer Gondel zu durchfahren. Ehemalige Landebahnen der Drogenkartelle werden heute als Anfahrtswege zu weiteren Aussichtspunkten genutzt und auch kleinere Wasserfälle lassen sich in dieser Gegend bestaunen.

Alles in allem eine tolle Zugfahrt, die sich nicht so schnell vergessen lässt und eine weitere Seite von Mexikos facettenreicher Landschaft zeigt!

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Guanajuato

Lisa | Imprintmytravel ¡Viva México! – 6 Reiseblogger verraten ihre Mexiko Highlights Lisa schreibt auf imprintmytravel.com über ihre beiden Leidenschaften Reisen und Fotografie. Vor ihrem Studium lebte sie ein knappes Jahr in Guanajuato, Mexiko undkonnte so einen tiefen Einblick in die Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner gewinnen!

Bei deiner Mexiko-Reise sollte Guanajuato ganz oben auf deiner Must-See Liste stehen. Die ehemalige Silberstadt im Herzen Mexikos gilt als eine der schönsten Kolonialstädte der Welt und verzaubert jährlich Millionen von Besuchern mit ihrem farbenfrohen Charme!

Herzstück ist das Teatro Juarez im Zentrum der Stadt. Es beindruckt nicht nur durch seine Architektur, sondern dient zusammen mit dem angrenzenden Jardin Union auch als zentraler Treffpunkt in der Stadt. Vor allem in den Abendstunden sind die Treppen vor dem Theater voll von jungen Leuten und Straßenkünstlern. Es lohnt sich, sich auf einer der zahlreichen Bänke niederzulassen, um das bunte Treiben zu beobachten.

Wenige Schritte vom Theater entfernt führt ein steiler Weg hinauf zur Statue „El Pipila". Falls dir der Fußweg zu mühsam ist, gibt es alternativ übrigens auch eine kleine Seilbahn. Der Pipila gilt als Held des mexikanischen Unabhängigkeitskrieges und wird in Mexiko als Volksheld verehrt. Für Touristen dürfte aber weniger die Statue selbst, als die traumhafte Aussicht von Interesse sein, die man von der Plattform zu Füßen des Pipila genießen kann. Besonders schön ist dieses Erlebnis kurz vor Sonnenuntergang, wenn die Abendsonne die Stadt in ein goldenes Licht taucht.

Weitere bekannte Sehenswürdigkeiten sind der bunte Mercado Hidalgo, die beeindruckende Universidad de Guanajuato, die wunderschöne Basilika und der Callejon del Beso, die engste Straße der Stadt und Schauplatz einer tragischen Liebesgeschichte mit einem Touch von Romeo und Julia.

Abgesehen von seiner Schönheit hat Guanajuato aber auch eine richtig makabere Seite zu bieten: Die Mumien von Guanajuato. Die Kurzfassung ist, dass auf Grund des mineralhaltigen Bodens die Körper in dieser Gegend nicht so einfach zersetzen und eine natürliche Mumifizierung auftreten kann. Die Geschichte besagt, dass nach Ausbruch der Cholera zahlreiche Tote in Massengräbern bestattet und zu einem späteren Zeitpunkt wieder exhumiert wurden. Dabei wurden die Mumien entdeckt und in einem Gebäude neben dem Friedhof ausgestellt. Irgendwann begannen die Mitarbeiter, Geld für die Besichtigungen zu verlangen und so entstand das „Museo de las Momias" für das Guanajuato heute weltberühmt ist. Wer mehr über diese schräge Geschichte erfahren will, kann hier nachlesen!

Und zu guter Letzt möchte ich dir auch noch einen Restaurant-Tipp mit auf dem Weg geben. Im entzückenden Bistro de la Presa - das übrigens von meiner mexikanischen Gastfamilie betrieben wird - kannst du wirklich außergewöhnlich gut speisen. Das Lokal liegt etwas außerhalb des Zentrums, aber die Anfahrt lohnt sich definitiv! Falls du vorbeischaust, grüße den Küchenchef Domingo von mir!

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Real de Catorce

Sabine | Travel the world with us ¡Viva México! – 6 Reiseblogger verraten ihre Mexiko Highlights

Zipolite, San Christobal de las Casas, Laguna Bacalar, San Miguel de Allende, Guanajuato, die Cenoten um Tulum, Chichen Itza, Guadalajara, die versteinerten Wasserfälle von Oaxaca - wenn wir uns an unsere 6 Wochen in Mexiko erinnern, sprudeln die wunderschönen Orte geradezu aus uns heraus.

Während viele Destinationen auf der Halbinsel Yucatan bereits fest auf der touristischen Landkarte und dem sogenannten "Gringo-Trail" verankert sind, gibt es vor allem im Landesinneren Mexikos noch relativ unbekannte Schätze zu entdecken. So wie das kleine Bergdorf Real de Catorce.

Es ist noch ein echter Geheimtipp, den wir von einem Einheimischen erhielten. Auf einem Hochplateau an den Ausläufern der Sierra Madre gelegen, bemerkt man unweigerlich schon vor der Ankunft, dass die Zeit hier vor Hundert Jahren einfach stehen geblieben zu sein scheint: der einzige Zugang in das in einem Bergkessel gelegene Dorf führt durch einen von Hand in den Fels gehauenen Tunnel. Diesen erreicht man erst, nachdem man sich eine 23 Kilometer lange und unzählige Serpentinen hinauf schlängelnde Kopfsteinpflasterstraße hinauf geschunden hat.

Die Besonderheit des Bergdorfes liegt darin, dass hier noch Mulis anstelle von Autos schwere Lasten durch die engen Kopfsteingassen tragen. Oder dass gegen Abend wie in alten Western-Filmen Cowboys ihre Pferde vor den Salons anbinden. Ebenso an den dicken Steinwänden der farbenfrohen Häuser, die die nächtliche Wüstenkälte abhalten sollen.

Hinzu kommt die Lage Real de Catorces: Auf über 2.700 Metern über dem Meer und durch die trockene Wüstenluft scheint der Himmel zum Greifen nah zu sein und alle Farben leuchten besonders intensiv. All das zusammen schafft eine ganz besondere Atmosphäre. Die Umgebung des Bergdorfes lohnt sich für Ausflüge. Auf dem Rücken flinker Bergponies können still gelegte Silberminen und verfallene Haciendas erkundet werden. Stumme Zeitzeugen einer anderen Zeit. Wer etwas mehr Sitzfleisch mitbringt, kann in rund 3 Stunden zum kulturell größten Schatz der Sierra Madre reiten: Dem zeremoniellen Zentrum der Huichol Indianer, zu dem das Volk einmal jährlich Tausende Kilometer weit zu Fuß durch die Wüste pilgert. Wer wie wir dann noch das Glück hat, Mitglieder dieses stolzen Volkes vor Ort anzutreffen, wird spätestens dann spüren, dass Real de Catorce ein ganz besonderer Ort ist.

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Cenoten, Yucatan

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Ich finde Mexiko bietet einfach die ideale Mischung aus spannender Kultur (ich sage nur: Mayaruinen), wunderschöner Natur und traumhaften Stränden, so dass man im Urlaub perfekt alles unter einen Hut bekommen kann. Mein persönliches Highlight in Mexiko sind die Cenoten, also teilweise oder vollständig eingestürzte ehemalige Kalksteinhöhlen, die es in dieser Häufigkeit nur in Mexiko, genauer gesagt auf der Halbinsel Yucatan gibt. Ob zum Baden, Schnorcheln oder Tauchen - jede Cenote für sich ist einzigartig und eine willkommene Erfrischung nach einem Erkundungstag von Mayaruinen und Kolonialstädten.

Alleine rund um Tulum so viele, dass man wirklich die Qual der Wahl hat. Einige sind erschlossen, einige bisher nur den Einheimischen bekannt. Meine Favoriten sind die Grand Cenote sowie die Cenote Calavera, die beide an der Straße von Tulum nach Coba liegen. Auch die unterirdischen Cenoten X'keken und Samula, die sich direkt nebeneinander in der Nähe der Kolonialstadt Valladolid befinden, sind auf jeden Fall einen Abstecher wert.

Die wohl bekannteste Cenote Ik'kil in der Nähe der Chichen Itza-Ruinen kann ich nur den Frühaufstehern unter euch empfehlen - denn nach 10/11 Uhr ist sie hoffnungslos überfüllt. Generell empfiehlt sich ein eigener Mietwagen um die schönsten Cenoten zu erkunden, da sie fast immer außerhalb der Städte liegen und man nur so die Touristenströme meiden kann.

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Mérida

Daniel | Southtraveler ¡Viva México! – 6 Reiseblogger verraten ihre Mexiko Highlights

Ich habe mich schon in den ersten Minuten nach meiner Ankunft in Mérida verliebt. In der Hauptstadt des Staates Yucatán geht es sehr entspannt, aber kulturell zu. Eine coole Kombi. Gerade erst zur Kulturhaupstadt Amerikas gewählt, finden hier jeden Tag eine Vielzahl an Konzerten, Kunstperformances oder Tanzshows statt. Hier ist immer was los.

Die Ciudad Blanca, die weiße Stadt, entdeckt man am besten von ihrem Hauptplatz, der Plaza Grande mit ihren großen, schattenspendenden Lorbeerbäumen und breiten Bürgersteigen aus. Hier sitzen die Einheimischen entspannt auf den zahlreichen Holzbänken und beobachten die Szenerie rund um die beeindruckende Kathedrale mit ihren zwei weithin sichtbaren Türmen.

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Im Paseo de Montejo, auch Yucatans Champs-Élysées genannt, kannst du die herrschaftlichen Villen aus dem 19. Jahrhundert bestaunen. Hier befindet sich auch das sehenswerte Anthopologie-Museum (Museo Regional de Anthropologia).

Ein Muss ist der Besuch im Museo del Mundo Maya mit seinen über 1100 Fundstücken aus der Maya Epoche. Besonders vor dem Besuch einiger umliegender Ruinen wie Chichen Itza oder Dzibilchaltun kann man hier vorab viel Wissen über die Maya-Kultur aufsaugen.

Wer nach soviel Kultur Hunger verpürt, ist genau am richtigen Ort gelandet. Mérida ist eine wahre Feinschmeckerdestination. Regionale Märkte, Streetfood-Verkäufer, angesagte Szenelokale und familiengeführte Restaurants entführen dich in die kulinarische Welt einer der besten regionalen Küchen Mexikos.

Probiere authentische Gerichte wie Conchinita pibil (langsam, in einem Erdofen gegartes Schweinefleisch mit Annato-Paste), Relleno negro (Schwarzer Truthahneintopf) oder Papadzules (Mais Tortillas mit Ei & Tomatensauce). Übrigens, wenn du in Mérida ein eiskaltes Bier bestellst, gibt es in Lokalen wie dem Eladio's oder Lucero del Alba traditionell Botanas, kleine Leckereien (vergleichbar mit spanischen Tapas), dazu. Muy Rico!

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Liegt der Sombrero schon bereit? Wir hoffen, du hast nun so richtig Lust & Laune auf eine Reise nach Mexiko bekommen. Oder warst du bereits dort und willst dein persönliches Mexiko Highlights preisgeben? Dann verrate es mir in den Kommentaren.


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