Viva Las Vegas und der grosse Canyon
Von Marc
Einen grossen Teil des Monats August verbrachten Sabine und ich in den Ferien bei einem Roadtrip durch den Westen der Vereinigten Staaten. Los ging unsere Reise am schweizerischen Nationalfeiertag frühmorgens. Freundlicherweise wurden wir von meinen Eltern um 03.30 Uhr abgeholt und nach Basel an den Flughafen geführt, so dass wir rechtzeitig den Lufthansa-Flug nach Frankfurt nehmen konnten. Dort mussten wir dann leider etwas länger als geplant auf unseren Anschlussflug mit Condor warten und konnten erst mit rund drei Stunden Verspätung nach Las Vegas weiterreisen. Der ungefähr elf Stunden dauernde Flug war dann aber recht angenehm und wir erhielten sogar zweimal etwas zu Essen. Nach der leicht holprigen Landung auf dem McCarran-International-Airport begaben wir uns rasch zur US-Immigration, welche wir entgegen allen Befürchtungen schnell und problemlos passieren konnten. Etwas weniger schnell ging es danach bei unserem nächsten Posten, der Abholung des Mietwagens bei Sixt. Dafür erhielten wir mit einem Jeep Grand Cherokee ein Fahrzeug über der von uns gebuchten Kategorie. Nun konnten wir also die ersten Meilen unter die Räder nehmen und fürs Check-in zum Hotel The Signature at MGM Grand fahren. Im riesigen Hotelzimmer angekommen öffneten wir zur Feier meiner bestandenen Prüfungen eine Flasche Moscato d'Asti und später begaben wir uns zum relaxen erstmals etwas an den Pool. Diesen ersten, langen Tag schlossen wir mit einem Nachtessen in einem Restaurant im MGM Grand und anschliessend einem ausgedehnten Spaziergang bei warmen Temperaturen auf dem Strip vorbei an bekannten Hotels wie Excalibur und New York, New York.Den folgenden Tag starteten wir nach dem Frühstück mit einem Ausflug auf den Stratosphere Tower, von wo wir eine grossartige Sicht über ganz Las Vegas hatten und uns so einen Eindruck über die Grösse der Stadt und deren Lage mitten in der Wüste Nevadas machen konnten. Danach fuhren wir zur North Premium Outlet Mall und verbrachten ein paar Stunden mit Shopping bei riesiger Auswahl und günstigen Preisen. Nächste Einkaufsstation war dann Walmart, wo wir uns unter anderem mit Schlafsäcken für die geplanten Übernachtungen in einfacheren Verhältnissen eindeckten. Anschliessend gingen wir ins Hotel New York, New York, holten dort die Tickets für die Show, welche wir später am Abend besuchen wollten ab und gönnten uns einen Ride mit dem Roller Coaster im und ums Hotel. Nachdem wir uns noch etwas frisch gemacht hatten sahen wir uns die erotische, akrobatische und witzige Show Zumanity des Cirque du Soleil an. Zur Stärkung gab es dann für mich den ersten Burger im Broadway Burger Bar and Grill. Dies alles fand in der riesigen Anlage, welche der Stadt New York nachempfunden ist im gleichnamigen Hotel statt. Weiter ging unsere Entdeckungstour mit einem Besuch der bekannten Bellagio Fountains und dem Casino, das unter anderem aus dem Film Ocean's Eleven mit Brad Pitt, George Clooney und Co. bekannt ist, bevor wir uns noch im "alten Vegas" die gigantische LED-Überdachung der Freemont Street Experience ansahen.
USA 2014 - Anreise und Las Vegas
Am Sonntag hiess es dann bereits wieder packen und auschecken. Bevor wir jedoch die glitzernde Wüstenstadt hinter uns liessen, sahen wir uns im Neon Boneyard eine beeindruckende Sammlung von alten Las-Vegas-Leuchtschildern bei einer sehr interessanten Führung durch einen "Nerd" mit viel Hintergrundwissen an und liessen uns später auch noch vor dem berühmten "Welcome to fabulous Las Vegas"-Schild fotografieren. Danach folgten die ersten Meilen durch ganz unterschiedliche Landschaften wie Wüste, Prärie und lebendiger, wie auch verbrannter Wald. Wir durchquerten ebenfalls den Zion Nationalpark auf dem Zion - Mount Carmel Highway und erreichten gegen Abend Grand Canyon North Rim, wo wir in der Lodge ein Motelzimmer reserviert hatten. Für einen ersten Eindruck dieses Naturwunders unternahmen wir nach Sonnenuntergang einen Spaziergang zum Bright Angel Point und konnten nebst der sehr beeindruckenden Landschaft auch noch ein Gewitter am gegenüberliegenden South Rim beobachten.Am nächsten Morgen wollten wir bereits vor Sonnenaufgang unsere Wanderung auf dem North Kaibab Trail in den Canyon hinunter starten und stellten unsere Wecker entsprechend früh. Korrekterweise hatten wir auch die Uhren von Pacific auf Mountain Standard Time umgestellt, dabei jedoch nicht beachtet, dass Arizona keine Daylight Saving Time kennt und so waren wir noch eine Stunde früher als geplant unterwegs. Unser Hike führte uns durch sensationelle Gesteinslandschaften bis nach Roaring Springs, wo wir unser Picknick verspeisten und dann wieder alles hinauf bis zum Trailhead, wo wir unser Auto parkiert hatten. Insgesamt wanderten wir so rund zehn Meilen und bewältigten beinahe 2000 Meter Höhendifferenz und konnten dabei den Canyon wirklich hautnah erleben. Nachdem wir uns von dieser Anstrengung etwas ausgeruht hatten, machten wir eine Autotour zu den überwältigenden Aussichtspunkten Imperial Point und Roosevelt Point, um die ganze Grösse dieser imposanten Felslandschaft zu geniessen. Zum Abschluss gönnten wir uns ein feines Nachtessen im Restaurant der Lodge.
USA 2014 - Grand Canyon National Park