Da war er nun… der letzte Halt unserer Reise. Nur noch ein Tagesausflug, dann schon sollte es wieder nach Deutschland gehen.
Wir sind relativ früh morgens zum Frühstück gegangen, um möglichst viel Zeit an Land verbringen zu können. Heute konnte wir bis zum frühen Abend Barceola erkunden. Wir sind wieder auf eigene Faust losgezogen und haben im Hafengebäude die Touristeninformation in Anspruch genommen. Dort haben wir Tipps für Tickets, und eine Karte mit der schnellsten Verbindung zu unseren Zielen an die Hand bekommen. So konnte nichts mehr schief laufen.
Wir sind direkt losgelaufen und unserer erstes Ziel war die Sagrada Familia. Wer nach Barcelona reist und sich diese nicht anschaut, ist selber Schuld.
Diese Kirche ist das wohl älteste Bauwerk überhaupt. Seit über 100 Jahren wird an dieser Kirche gebaut, und sie ist immernoch nicht fertig. Das Ziel ist, sie in den nächsten 10 Jahren fertig zu bekommen – ich bin gespannt, ob das klappt. Der Stil dieser Kirche wurde stark von Gaudi beeinflusst, wie man sehen kann. Eine wunderschöne Kirche, die ihres gleichen sucht.
Wir sind nicht rein gegangen, weil uns die Schlange zu lang war (fast einmal um die Kirche rum) und das absolut traumhafte Wetter wollten wir lieber draußen genießen. Bei über 20 Grad sind wir dann weiter gezogen und Richtung Park Guell gefahren.
Auch hier hat Gaudi sich, mit anderen Künstlern seiner Zeit, ausgetobt und einen wunderschönen Park geschaffen. Die Bilder die man kennt entsprechen auch dem, was man vorfindet.
Von einer Aussichtsplattform aus, kann man bis in den Hafen von Barcelona gucken, und noch einmal einen Blick auf die Sagrada Familie werfen.Was wir schade fanden war, dass man zwar in den Park selbst rein kommt, aber für die Aussichtsplattform, so wie die besonders tollen Häuser und die hauptsächlichen Kunstobjekte Eintritt zahlen muss. Dann muss man noch anstehen, weil nicht alle gleichzeitig auf die Aussichtsplattform dürfen. Das war uns das Geld nicht wert. Auch wenn wir die Kunst (ein sehr kleiner Teil vom Park) gerne von nahmen gesehen hätten.
Nachdem wir hier viel Zeit verbracht haben und eine kleine Mittagspause gemacht hatten, sind wir weiter gefahren.
Wir sind von dort zum Las Ramblas gefahren, der wohl größten Einkaufsstraße in Barcelona. Hier treffen sich Restaurants, Straßenkünstler und der alltägliche Wahnsinn. Mit über einem Kilometer Länge hat man hier eine Menge zu sehen. Wir sind allerdings ziemlich in der Mitte angekommen direkt bei dem bekannten Lebensmittelmarkt La Boqueria. Der wurde uns wärmstens empfohlen – und das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Leider haben wir bei dem ganzen Gucken vergessen Fotos zu machen. Eine wunderschöne kleine Markthalle, mit frischen Lebensmitteln. Nicht nur zum kaufen, auch um dort Mittagzuessen.
Ich war vor vielen Jahren schon einmal mit der Schule in Barcelona und hatten damals von einem Straßenkünstler ganz tolle Namensschilder malen lassen. Diese wollte ich dieses Jahr wieder als Mitbringsel anfertigen lassen. Nachdem wir endlich den Stand gefunden hatten, mussten wir feststellen, dass der Künstler gerade nicht da war. Also haben wir gewartet… und gewartet… und gewartet… mehr als eine halbe Stunde. In der Zwischenzeit haben wir uns die Stände von den anderen anwesenden Künstlern angeschaut und ich verlor immer mehr die Lust daran, auf diesen einen Mann zu warten. Kurz um haben wir uns dann entschieden, dass es keine Mitbringsel gibt, und wir eine Karikatur von uns anfertigen lassen.Wir haben uns einen bestimmten Künstler ausgesucht und das ist sein Werk:
Er hat uns super unterhalten! Zuerst hat er meinen Liebsten gemalt und ich konnte zuschauen, wie aus einem leeren Blatt Papier mit ein paar strichen auf einmal richtige Menschen wurden. Es war wirklich faszinierend und toll mit anzusehen! Als wir hiermit fertig waren, war der andere Künstler, auf den ich ursprünglich gewartet hatte, immernoch nicht da!
Danach sind wir den Las Ramblas noch bis zum Hafen runter gelaufen. Jetzt standen wir vor der schweren Frage: Laufen wir noch zum Sealife oder nicht. Wir wollten schon, aber dann hätten wir dort wieder durchhetzen müssen, um letztlich pünktlich zum Schiff zu kommen. Also haben wir uns entschieden, noch ein bisschen im Hafen zu bleiben. Und ein Crepes mit Nutella ist auch noch für mich rausgesprungen. Mit dem haben wir uns auf eine Bank gesetzt und die Aussicht genossen.
Es war ein wirklich wunderschöner Tag und uns taten am Ende vom vielen Laufen die Füße weh. Wir sind dann pünktlich zum Abendessen wieder aufs Schiff gegangen und haben gemütlich gegessen und dem Schiff beim Auslaufen aus dem Hafen zugeschaut. Dieser war wirklich toll beleuchtet und war der passende Abschluss für unsere Reise.
Auch Aida hat mit seinen Gästen Abschied gefeiert und noch einmal zu einer großen Party auf dem Außendeck eingeladen. Mit Kapitän und Crew konnte dann gefeiert werden. Wir haben uns ein bisschen ins Getümmel gestürzt, die Laser-Show angesehen und uns dann ins Bett begeben.
Das war er also, unser Urlaub. So anstrengend er war, so schön war er auch. 7 Tage, 3 Länder, 5 Städte – ein absolut tolles Erlebnis. Trotz der Seekrankheit sind wir überhaupt nicht abgeschreckt. Wir können uns vorstellen eine weitere Kreuzfahrt zu machen, dann allerdings besser vorbereitet.
Wer weitere Fragen zu unserer Aida Reise oder zu den Ausflügen hat, kann sich gerne bei mir melden.