Vital Messe Berlin

Der einstige Flughafen Tempelhof ist wieder einmal Kulisse der Berlin VITAL Messe gewesen und dank der zahlreichen Aussteller nicht nur Pflichtprogramm für Teilnehmer des Halbmarathons, um die Startunterlagen abzuholen. Ein vielfältiges Angebot lockte, einfach schon interessehalber, denn neben den bekannten Sportartikel-, Getränke- und Technikherstellern warteten auch Aussteller mit Bio-Lebensmitteln auf. Ein Glas Honig aus dem Berliner Umland strahlte mich direkt am Eingang der ersten Halle an.

2 Euro für den Eintritt ist zu verschmerzen und ohne Vorsatz etwas kaufen zu wollen, ließ es sich auch prima die Stände entlang spazieren. Irgendwie doch obligatorisch gab’s noch den ein oder anderen Riegel vom PowerBar Stand und wissbegierig wie immer trieb, trieb es mich direkt zu Polar. Seit längerer Zeit bin ich auf der Suche nach einem neuen Herzfrequenzmesser, der aber auch Streckeninformationen wiedergeben sollte. Meine mittlerweile 11 Jahre alte Uhr hat mir zwar immer gute Dienste geleistet, aber ein GPS App auf dem Handy ist irgendwie super unpraktisch, wenn man nach einer bestimmten Pace laufen möchte. Also plage ich mich seit einigen Monaten mit Entscheidungen rum. Die Beratung war sehr nett, aber meine Fragen brachten den Herrn etwas ins Schwitzen, denn die Technik hinter dem Laufsensor konnte er mir nicht so richtig erklären. Aber vielleicht verstand ich es auch nicht(?). Irgendwie machte es den Eindruck, als würde es sich nur um einen teuren Schrittzähler handeln.

Nächster Anlaufpunkt Garmin – klar, wieder alle Fragen abgespult und wie in einer Prüfung stand mir der Berater Rede und Antwort – Bestnote! Es blieben keine Fragen offen. Nun, nicht das mich das sehr beeindruckt hätte, denn das sollte man erwarten können. Nach einigen Runden entlang der anderen Stände stand fest, eine Forerunner 210 soll es sein. Kurzer Jubel und weiter ging es.

Eine schöne Neuentdeckung war der moving comfort Stand, der neben Lauf- auch Fitnesssachen angeboten hat. Ich kann schließlich nicht immer nur Laufen, sondern nehme auch gern das Rad oder wie bekannt, schreit mein Körper regelmäßig nach Yoga. Moving comfort ist eine Marke, die Sportbekleidung speziell für Frauen herstellt (sorry Männer, bitte nächsten Absatz weiterlesen!), egal welche Sportart sie ausübt. Sehr positiv: es gibt Sachen in großen Größen und auch für sehr weibliche Formen. Ich gehöre zwar nicht zur Zielgruppe von C/D Cups, aber kenne die Problematik von Frauen, die für diese Größe passende Sportkleidung suchen.

Am Stand von WrightSock fand ich direkt meine neuen Marathonrennsocken und tat auch noch etwas für den guten Zweck mit dem Kauf einer Pink Ribbon Socke.

Einen Vibram Stand habe ich leider vermisst, hätte ich gern mal ausprobiert. Ich schlüpfte aber natürlich auch noch in einige Schuhe diverser Marken (Adidas drückt leider immer noch am rechten Knöchel), da ich aber einen riesigen Laufpark an Brooks habe, blieb das kleine restliche Taschengeld, wo es war. In meinem Beutelchen landeten aber einige Zeitungen, darunter auch das kostenfreie Runners Point Kundenmagazin, das übrigens auch zum Download zur Verfügung gestellt wird.

Da seit einiger Zeit mein Interesse an Kompressionskleidung geweckt ist, musste ich natürlich auch den Skins Stand ansteuern. Kurz und knapp wurde mir eine Studie erklärt, dann aber direkt versucht, mir mit einem super speziellen Messerabatt etwas zu verkaufen, was aber bei mir leider Fluchtreflexe auslöst.

Etwas irritiert war ich durch den Power Balance Stand, an dem es Hologrammarmbänder und -ketten gibt. Wie die nun wieder funktionieren ist mir ein Rätsel – kann mir aber gut vorstellen, dass ein fester Glaube der Wirkung nicht abträglich ist.

Natürlich gab es auch Stände von Sportvereinen, die einen direkt an Land ziehen wollten, aber da ich wenig von Hin- und Herreisen von zu Haus zum Trainingsort innerhalb der Stadt (was tatsächlich schon einmal Umfänge einer Reise annehmen kann) halte, musste ich abwinken. Dafür gab es Reiseveranstalter mit interessanten Marathonstrecken, über die ich bis zum nächsten Jahr nachdenken werde. Garantiert kein Grübeln verursacht der Rennsteiglauf, aber sorgte vor Ort noch für neidische Blicke auf die Laufinteressierten meinerseits, die wohl tatsächlich vorhaben sich der Herausforderung zu stellen. In dieses Jahr passt vielleicht noch der Potsdamer Schlösser-Halbmarathon; das sollte auch ich noch schaffen.

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