Visuelles Storytelling optimal gestalten – Zeichen Tipps

Erstellt am 17. Mai 2012 von Texblock

Bild: Flickr.com – justusbluemer

Eine Geschichte lässt sich wunderbar in Stichwörtern festhalten. Doch eine visuelle Erzählung, also ein Storytelling mit Bildern, ist ein wunderbarer Weg, einzelne Schritte viel detaillierter aufzuzeigen. Ein Grund dafür wäre das Vermeiden von Denkfehlern im Prozess selbst. Die Frage ist nur, wie man visuelles Storytelling effektiv einsetzen kann…

Vielleicht kennt ihr es ja auch von euch: Ihr habt eine verdammt coole Idee und schreibt sie euch auf. Es können unter anderem Bilder in eurem Kopf entstanden sein, die ihr aber nicht festgehalten habt. Oder aber ihr entwickelt eine Applikation und müsst jeden Schritt genauestens planen. Auf textlicher Ebene lässt sich das nicht lösen, da der visuelle Aspekt viel zu stark fehlt.
Ihr seht schon anhand dieser simplen Beispiele, dass ein visuelles Storytelling äußerst praktisch und viele Vorteile mit sich bringt. Ein Storytelling auf textlicher Ebene ist ein Schritt, aber anhand von Bildern eine weitere Story aufzustellen, bringt euch auf neue Ideen und vermeidet unnötige Fehler.

Die Frage ist natürlich, wieso ungern Bilder gezeichnet werden, um Ideen festzuhalten. Faulheit… oder eher Peinlichkeit? Eines müsst ihr wissen: Beim visuellen Storytelling kommt es nicht drauf an, wie Pablo Picasso zu zeichnen und jede Skizze perfekt zu illustrieren. Viel mehr liegt die Basis in der Verbesserung der Idee, die durch das Zeichen gewährleistet wird. Es ist ein komplett anderer Ansatz, mit dem Geschichten erzählt werden. Solange ihr selbst bzw. euer Team, mit dem ihr arbeitet, eure Skizzen lesen kann, ist die »Schönheit« unbedeutend.
Zusammengefasst nochmals: Visuelles Storytelling eignet sich für das Aufzeigen eines Weges innerhalb einer Applikation, einer Anwendung oder sonstiges, man spricht auch von einem Mockup!

Visuelle Storytelling anwenden

Doch wie wende ich visuelles Story-Telling richtig an? Im Grunde genommen ist es nicht anderes, als bloßes Zeichnen auf Papier, gegebenenfalls um sich selbst ein wenig einzuschränken auch auf Post-its! Aber auch Collagen auf dem verschiedensten Bildmaterial ist natürlich möglich. Scheut euch daher nicht davor, euch im Internet ein paar Bilder zu suchen und sie für euer visuelles Storytelling zu verwenden. Die Bilder könnt ihr problemlos mit einem Grafik Tablett abzeichnen, um die überschüssigen Informationen zu entfernen. Was ich damit meine ist, dass das Hauptaugenmerk durch zu viele Details verloren gehen kann.

Hier erkennt ihr wunderbar, dass es sich um ein Handy handelt, auf dem gerade ein bestimmtes Menü aufgerufen wird. Das nächste Bild könnte so aussehen, dass eine bestimmte Taste des Handys gedrückt wird und so ein neuer Screen auf dem Bildschirm zu sehen ist. Dadurch ist es ein einfaches, visuelles Storytelling zu betreiben und Schritt für Schritt die einzelnen Funktionen aufzuzeigen.
Im übrigen ist es auch möglich, beim visuellen Storytelling nur die eigentliche Funktion in Skizze zu bringen, man könnte hier schon fast von einem Negativ sprechen:

Fällt sofort ins Auge und der Betrachter weiß, worauf er sich fokussieren soll. Wie heißt es so schön: Weniger ist mehr! Zwar habt ihr realistische Elemente in eurer Skizze, aber da der Fokus gelegt wird, kann diese Art von Storytelling auch der richtige Weg sein.

Die Vorteile von Storyboards im Look des visuellen Storytelling sind also klar: Man überlegt sich beim Zeichnen die Sequenzen und umgeht so einige Stolpersteine, ist ständig am Brainstorming angelegt und kommuniziert bestenfalls seine Ideen mit anderen Mitmenschen, die einen zudem noch Ideen und Vorschläge einbringen. Das Beste ist, dass eure Mitmenschen bei Bildern mehr sagen können, ihnen fällt es leichter, Bilder als Texte zu interpretieren. Nutzt diesen Aspekt also aus, um eure Ideen zu erweitern!