Visionssuche Schweiz 2015 mit Wada...

Von Schamanenstube

Visionssuche 2015 in Graubünden

In jedem Jahr der Schamanenschule gibt es die Anlässe zur Visionssuche. 2015 finden diese wieder in Graubünden, oberhalb Davos statt. Wada - Hilfe mit Herz - leitet während zweier Wochen im Juli die Visionssuchen. Als wichtiger Bestandteil der Ausbildung zum Schamanisch Praktizierenden oder zum Schamanismus Therapeuten ist die Erfahrung des Spürens inneren Friedens, der Objektivitätenwechsel dem Leben gegenüber fast schon unerlässlich. Was auf einer Visionssuche passiert, erlaubt eine tiefe Einkehr in einen selbst und die Findung von Sinn im Leben.

Der therapeutische Nutzen der Visionssuche ist ohne das eigene Erleben kaum in Worte zu fassen und wer Worte von jemanden hört, der von einer Visionssuche erzählt, mag zwar staunend zuhören, aber die Gefühle des Erlebens kaum nachempfinden können.
Heute gibt es selbst in der Schweiz schon viele Anbieter von Visionssuchen. Als die Schamanenstube damals erste Visions-Veranstaltungen organisierte, haben wir uns wie bei jedem Ritual Gedanken gemacht, ob sie in die Schweiz passen und wie sie auf therapeutischer Ebene umgesetzt werden können. Die Praxis Wada greift unsere Erkenntnisse auf und bringt sie mit der Umgebung von Graubünden in Einklang: die Vollendung der Hochzeit von Schamanismus und Therapie!

Regeln der Visionssuche

Viele Visionssuchen sind von Regeln und Einschränkungen, religiösen Beteuerungen und indianischen Weisheiten gespickt. Wo immer Regelungen auftauchen, lohnt es sich, diese aus therapeutischer wie Schweizer Sicht zu betrachten.
Die Schamanenstube nimmt auch wahr, dass einige Anbieter die Regeln ebenso lockern. Das halten wir für echten Fortschritt im schamanischen Bereich.
Gerne nennen wir einige der Punkte hier in unserem Blog.

Wir vertreten die Ansicht, Regeln dürfen erklärt werden, damit ihr Sinn verstanden wird und die Gründe für sie greibar werden. Vielleicht eine Krankheit von Kursleitern und Kursleiterinnen...

Das Fasten

Oft wird intensives Fasten auf Visionssuchen angeordnet. Vielen Anbietern ist nicht klar, dass sie das nicht dürfen. Wer nicht Arzt ist, darf kein Fasten anordnen, noch nicht einmal vorschlagen in Bezug auf den Erfolg der Visionssuche: das ist Nötigung.
Dabei ist es gar nicht nötig. Unsere Erfahrung ist es, dass in der ersten Phase der Visionssuche der Körper herunter fährt, ruhiger wird. Der Körper bedarf einer gewissen Zeit der Ruhe, um die Produktion von Stresshormonen und Cholesterin zu reduzieren. Es geschieht auf der Visionssuche von ganz alleine, dass die äusserliche Ruhe sich emotional in eine innere Ruhe wandelt. Dabei unterstützt der Körper mit seinem Herunterfahren ein Empfinden sogar von innerem Frieden.
Gelage, Buffets und ganze Küchen in der Natur braucht es aber auch nicht. Die Devise darf lauten: viel zu Trinken dabei haben und beim Essen: was der Körper braucht. Das ist in der Tat weniger, als man aus dem Alltag heraus denkt. Praktisch jeder, der auf unseren Visionssuchen war, hat Lebensmittel wieder zurückgetragen. Der ruhige Körper sogt dafür, dass auch der Hunger abnimmt.

Mystifizierungen

Visionssuchen werden zum Teil begleitet von Initiationen, indianische Namen werden verteilt und von religiösen Vorstellungen aus indianischen Kulturen wird berichtet.
Dies halten wir zwar für spannend, doch sind wir keine Indianer, nicht indianischen Religionen zugehörig und vielleicht auch nicht durch indianische Mystifizierungen von etwas zu überzeugen, was für die Visionssuche gelten soll. Es mag aber etwas Schönes, ja fast Romantisches haben. Und es ist eigentlich legitim, Visionssuchen mit indianischer Kultur zu verbinden.
Als therapeutischen Rahmen für eine Visionssuche empfinden wir es für gar nicht nötig, auf solchen Mystifizierungen aufzubauen. Ein Tipi kann als Basislager sehr passend sein, weil es sich nicht nur in die Natur eingliedert, sondern auch ein natürliches Wohnen zulässt. Das heisst für uns noch nicht, auch an Dinge zu glauben, die diese Kulturen mit sich bringen. Damit wollen wir diese Kulturen nicht abwerten, sondern sagen: wir sind Schweizer und Europäer. Es geht um uns. Und die Rituale anderer Kulturen können unserer Lebensqualität dienlich sein. Sie zu nutzen ohne Glauben halten wir nicht für verwerflich.

Wichtigkeiten

Wichtig kann ganz anderes sein auf der Visionssuche. Nur schon die Wichtigkeit selbst. In der Ruhe der Natur ändern sich gerne unsere Wichtigkeiten auf unseren Alltag. So oder so: wir sind von Gewichtungen im Leben umgeben.
Es ist immer wieder spannend von Visionssuchenden zu hören, wie eine ganz andere Sicht auf ihr Leben eingetreten ist. Was ist mir wirklich wichtig und wovon meine ich nur, was wichtig ist... Fragen, die in der ersten Phase der Visisonssuche gerne auftauchen.

Verantwortungen

Wir sprechen hier jetzt nicht von der Verantwortung der Visonssuchen-Leiter und Leiterinnen, sondern von den vom Suchenden wahrgenommenen Verantwortungen im Leben. Welche Verantwortungen bürde ich mir auf, wobei es keine vernünftigen Gründe dafür gibt?
Die Einschränkung der Verantwortungen aus dem Alltag weicht auf der Visionssuche und wandelt sich in eine Objektivität.

Beides, der Abbau von Wichtigkeiten und das Entschleunigen durch Betrachtung unechter Verantwortungen, kann auf der Visionssuche die Basis erschaffen, neuen Lebenssinn zu spüren.

Visisonssuche für die Lebensqualität

Gerne führen wir einige unserer Artikel an, die Visionssuchen beschreiben und kündigen hier die Daten für 2015 an. Es gibt noch zwei freie Plätze!