So geht es meistens los ...
Die Ebola-Epidemie breitet sich unaufhaltsam über den afrikanischen Kontinent aus, bisher starben mindestens 1013 Menschen an dem Virus. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldet weitere 1848 bestätigte Fälle und Verdachtsfälle. Doch wie konnte sich die Seuche überhaupt verbreiten?
Forscher haben den Verlauf der Seuche genau rekonstruiert. Die Ergebnisse ihrer Studie veröffentlichten sie im "New England Journal of Medicine". Die Wissenschaftler identifizieren ein zweijähriges Kind aus dem Dorf Meliandou im Guéckédou-Distrikt in Guinea als allererstes Ebola-Opfer, als Patient Null. Das Kind bekommt am 2. Dezember 2013 Magenkrämpfe, Fieber und blutigen Stuhl.
Vier Tage später ist es tot. Innerhalb weniger Wochen folgen ihm seine Mutter, seine dreijährige Schwester, seine Großmutter und eine Krankenschwester, die sie pflegte.
Viele Menschen aus umliegenden Dörfern kommen zu den Beerdigungen zusammen. Einige stecken sich vermutlich dort mit dem Virus an und tragen es nach Hause. Die Wissenschaftler – unter anderem Jonas Schmidt-Chasanit aus dem Hamburger Bernhard-Nocht-Institut – nennen die Dörfer Dandou Pombo, Gbandou und Dawa, die alle ebenfalls im Guéckédou-Distrikt liegen, als nächste Anlaufstellen des Virus.
Sie zeichnen ein Szenario, das anmutet wie im Film „Outbreak“. Ihr Stammbaum der Ebola-Epidemie verzweigt sich mit jedem neuen Todesfall. Zunächst sind nur wenige Orte betroffen. Doch zu diesem Zeitpunkt weiß noch niemand, was die Menschen tötet. Ärzte erkennen die Krankheit nicht. Das eine Dorf weiß vermutlich nichts von den Todesfällen im Nachbarort. Vorsichtsmaßnahmen? Fehlanzeige.
Jeder Infizierte ist ein Multiplikator der Seuche
Als sechstes Opfer stirbt eine Hebamme aus Meliandou, nur wenig später eine Verwandte, die sie pflegte. Sie nimmt die Krankheit mit nach Hause ins Dorf Dandou Pombo, wo fünf weitere Menschen an dem Virus sterben.
Die Großtante von Patient Null bringt das Virus ins Dorf Dawa, von dort wandert die Seuche weiter. Im benachbarten Baladou-Distrikt sterben 14 Menschen, im Farako-Distrikt vier, in Macenta 15 und in Kissidougou fünf.
Bis Ende März, knapp vier Monate nachdem der Zweijährige gestorben ist, hat sich die Seuche über ein Gebiet von zehntausenden Quadratkilometern verbreitet.
Erst am 6. März identifizieren Ärzte den Erreger. Erste Warnungen vor Ebola verbreiten sich. Da ist es offenbar bereits zu spät. Schon Ende März warnte die Organisation Ärzte ohne Grenzen: „Die Seuche ist außer Kontrolle.“
Fluch der Globalisierung:
Inzwischen hat Ebola Europa erreicht. Und es gibt kein Gegenmittel. Vermeiden Sie in Zukunft zu enge körperliche Kontakte, wie: Hände schütteln, Küsschen zur Begrüßung, selbst harmlose Umarmungen könnten tödlich enden. Ein Horrorzsenario? Mitnichten! Offizielle Zahlen gehen inzwischen von Toten im vierstelligen Bereich nur in Afrika aus. Wie viel sind es bereits in anderen Kontinenten und Ländern? Die Dunkelziffer ist hoch. Natürlich wollen die Behörden Panik vermeiden.
Quelle Focus.de
Und die Wirtschat expandiert. Volkswagen und Co. wollen den afrikanischen Markt erobern ... Viel Spass dabei ! In Zukunft nur noch mit Schutzanzug und Mundmaske ? Wie wird das enden ? Erinnert irgendwie an die Pest im Mittelalter ...