Virus: Die fünf gefährlichsten Viren in Südamerika, der Karibik und Mittelamerika

Kommt das Thema Südamerika auf den Tisch, fällt automatisch das Stichwort Zika Virus. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO hat der Virus derzeit mindestens 33 Länder im Griff und bei Weitem nicht alle liegen in Südamerika. Die Zika-Virus-Infektion, die durch Stechmücken-Übertragung erfolgt, ist auch in Afrika und Asien bekannt. Dennoch haben sich weit mehr als eine Million Menschen in Lateinamerika seit 2015 angesteckt. Aber der Zika Virus ist im Vergleich zu einigen anderen Virus-Arten noch einer der harmloseren, wenn man in diesem Fall überhaupt von harmlos reden kann. Im Folgenden werden ein paar weitere Virenarten vorgestellt, vor denen sich Traveler beim Reisen durch Lateinamerika in Acht nehmen sollten.


Gefährliche und tödliche Virenarten in Lateinamerika

1. Dengue

Laut statistischen Untersuchungen der Universidad de las Naciones Unidas sind in Lateinamerika und großen Teilen von Südamerika um die 400 Millionen Menschen von diesem Virus betroffen. Es werden pro Jahr mehr als 250 000 bis 500 000 schwere Fälle in der Region registriert. Bei ca. 20000 verläuft der Virusbefall tödlich. Dengue ist aber auch in Afrika und Asien nicht unbekannt. Übertagen wird der Virus von dem Aedes aegypti Moskito.

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2. Rotavirus

Der Rotavirus hat besonders auf Kleinkinder und Neugeborene eine fatale Wirkung. Die WHO schätzt, dass durch den Virus pro Jahr bis zu 760 000 Personen, vor allem Kleinkinder, den Tod finden. Es trifft wie so oft Kinder aus den unteren Gesellschaftsschichten. Der Rotavirus wird durch verunreinigte Lebensmittel übertragen und führt zu Durchfall und Erbrechen. Entdeckt wurde der Virus erst in den 50er Jahren. Es gibt zahlreiche Subtypen des Virus.

3. Grippe

Oft unterschätzt und dennoch immer präsent in allen Erdteilen ist die Grippe. Nur ein kleines Niesen genügt schon, um den Virus zu übertragen. Was dann folgt, sind hohes Fieber, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen und Atemschwierigkeiten neben vielen anderen Symptomen Bei einem Befall durch Influenza, auch „echte“ Grippe oder Virusgrippe genannt, sind es vielfach nicht die eigentlichen Grippeviren selbst, die zu gesundheitlichen Problemen führen, sondern bakterielle Sekundärinfektionen. Auch in europäischen Ländern fordert die Grippe heute noch Opfer. Viel mehr allerdings in Asien, Afrika und Lateinamerika.

wie so, oft die Ärmsten der Armen

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4. Chikungunya

Wie der Dengue Virus, so wird auch der Chikungunya Virus durch den Aedes aegypti Moskito übertragen. Aber auch der Aedes albopictus sorgt für eine Verbreitung des Chikungunya Virus. Plötzliches hohes Fieber, Gelenkschmerzen, Kopf- und Muskelschmerzen sind nur ein paar der Symptome, die mit dem Virus einhergehen. Bei einer Nichtbehandlung kommen Kreislauf und Herzbeschwerden sowie Magenprobleme hinzu. Entdeckt wurde der Chikungunya Virus zum ersten Mal Jahr 1953. Im Jahr 2013 brach der Virus auf einigen karibischen Inseln im größeren Rahmen aus. Schnell breitete sich der Virus nach Anguila, Dominica, Französisch Guayana, Guadeloupe, Martinique, San Bartolomé aus St. Martin aus. Um die 20 000 Fälle wurden bislang gezählt. Die Dunkelziffer liegt wohl weitaus höher.
Eine Randbemerkung: 1981 soll angeblich aus dem amerikanischen Biowaffenlabor in Fort Detrick zwei Liter mit Chikungunya-Virus entwendet worden sein. Das würde reichen, –, um damit die Weltbevölkerung mehrfach umzubringen. Im Jahr 1986 kam die Sache ans Licht. Fragt sich wo die 2 Liter geblieben sind.

5. West-Nil-Virus

Bekannt ist der West-Nil-Virus seit dem Jahr 1937. In vielen Fällen zeigen von dem Virus befallene keine Symptome Bricht jedoch bei den Betroffenen das West-Nil-Fieber aus, kann es schnell zu Komplikationen kommen. Für die Übertragung sind die Moskitoarten Culex, Aedes und Ochlerotatus verantwortlich. Vor allem an der Grenze von Mexiko zu der USA kommt es oft zu Todesfällen, die auf den West-Nil-Virus zurückzuführen sind.

Quellen www.who.in, Wikipedia und andere.


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