Virtuell reale Bäume pflanzen – und CO2 kompensieren

Posted by Marlene on August 7, 2017 · Schreibe einen Kommentar 

Virtuell reale Bäume pflanzen – und CO2 kompensieren

Vor 2 Jahren habe ich über das Bloggen das Projekt „I plant a tree“ entdeckt. Für mich ist es interessant, weil durchs Bloggen und durch die eigene Website praktisch Strom verbraucht wird und CO2 entsteht, den ich, wenn ich schon den lieben langen Tag über Nachhaltigkeit schreibe, gerne irgendwie kompensieren wollte. Ich finde „I plant a tree“ auch heute noch toll, weshalb ich es heute einmal vorstellen möchte.

Wo entsteht im Internet CO2?

Eigentlich passiert beim Bloggen ja alles virtuell. Es entsteht kein Papiermüll, weil nichts gedruckt wird. Man kann alles von zu Hause aus erledigen und muss nicht mal zwangsläufig reisen. Aber damit der Computer läuft, braucht man Strom. Meiner kommt von Greenpeace Energy, das finde ich schon mal okay, denn dann wird er nachhaltig produziert. Aber damit man eine Website oder einen Blog betreiben kann, braucht man einen Host – in unserem Fall ist das WordPress.com. Mit welchem Strom die arbeiten, weiß ich nicht. Auch so lässt sich kaum berechnen, wie viel Energie ein Blog verbraucht durch Speicherplatz für die Inhalte und Klicks darauf von verschiedenen Rechnern weltweit. Der Harvard-Physiker Physiker Alex Wissner-Gross hatte 2009 berechnet, dass der Klick auf eine durchschnittliche Website ca. 0,02 g CO2 erzeuge. Eine Buche bindet pro Jahr rund 12,5 kg CO2. Nach dieser Rechnung wäre für meinen Blog, der derzeit seit seiner Existenz rund 128.620 mal angeklickt wurde, ein gepflanzter Baum genug. Ich könnte dann sogar noch ein paar Jahre ganz klimaneutral weiterbloggen. Weil es aber so einfach ist und irgendwie auch Spaß macht, habe ich inzwischen vier Bäume auf I plant a tree finanziert, die rund 0,117 Tonnen CO2 binden.

Bäume pflanzen

Nun braucht man zum Bäumepflanzen keine Online-Plattform. Jeder kann zur Schaufel greifen und loslegen. Im Garten hab ich im letzten Jahr ca. 10 neue Sträucher gepflanzt. Deren CO2-Schluck-Rate kenne ich nicht, aber bestimmt tragen auch die dazu bei, die Luft zu verbessern. I plant a tree ist eine gemeinnützige GmbH, die die Möglichkeit bietet, wenige oder viele Bäume bequem zu finanzieren, ohne selbst graben zu müssen. Die Firma pachtet dauerhaft Flächen in Deutschland, wenn die virtuellen Bäume verkauft sind, beginnt die Anpflanzung. Inzwischen sind über 230.000 Bäume vor allem in Sachsen-Anhalt und Brandenburg gepflanzt worden. Auf diese Art sollen naturnahe Mischwälder entstehen.

Virtuell reale Bäume pflanzen – und CO2 kompensieren

Ich hoffe, sie wachsen gut!

Jahresrückblick 2015aktuellen Pflanzprojekte

Gut oder schlecht?

2015 entstand hier im Blog aus der Baumpflanz-Blog-Klimaneutralitäts-Aktion eine lebhafte Debatte, auch um NGOs und gemeinnützige Unternehmen. Ich finde es sinnvoll, denn nicht jeder hat die Möglichkeit, selbst einen Baum irgendwo hinzupflanzen – und sei es darum, weil er in einer Wohnung wohnt. Deshalb finde ich I plant a tree gut. Was sagt ihr?

Virtuell reale Bäume pflanzen – und CO2 kompensierenDen Beitrag möchte ich mal wieder zu unserer grünen Linkparade „einfach. nachhaltig. besser. leben.“ geben!


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