Vipassana Meditation

Leid, Unruhe, Spannungen und Krankheiten gehören für die meisten Menschen mit zu ihrem Leben dazu. Sei es der andauernde Stress in der Schule, im Studium oder auf der Arbeit. Probleme zu Hause, mit Freunden oder der Frau, all diese Beispiele sorgen für eine wenig erfreuliche Lebensqualität. Sie lösen Krankheiten wie Kopfschmerzen oder schlimmeres aus und nehmen uns oftmals die Freude.

Doch dass das nicht so sein muss, weiß man oft erst, wenn man jemanden kennengelernt hat, der besonders bewusst mit seinen Leben umgeht. Von den Buddhisten wird das sehr gerne gesagt und das hat auch einen Grund. Das Ausüben von Meditation nimmt einen großen Teil in ihrem Leben ein und das mit verblüffendem Resultat. Studien haben bewiesen, dass Meditieren die oben genannten Probleme beseitigen kann. Die Zeit für sich und die Ruhe, auch wenn es jeden Tag nur ein paar Minuten sind, kann zu einem erfüllten und besseren Leben führen. Eine Form der Entspannung ist die sogenannte „Vipassana Meditation“. Um was es sich da genau handelt, wie man Sie erlernt und viele weitere interessante Dinge wird in diesem Artikel beschrieben.

Allgemeine Informationen:

Bevor sich näher mit den Vorteilen und dem lernen dieser Meditation beschäftigt wird, ist es wichtig, ein paar Hintergrundinformationen zu kennen, um den gesamten Überblick zu behalten.

Geschichte:

Wie der aufmerksame Leser sicher schon aus der Einleitung erkennen konnte, handelt es sich bei der Vipassana Meditation um eine sehr alte Meditationsform, die aus Indien stammt. Dort hat etwa 520 vor Christus ein Mann namens Gautama, auch bekannt als Buddha, diese Kunst für sich entdeckt, denn sie existierte schon weit vor seiner Zeit, wurde dann aber wieder vergessen. Nachdem er sich eine Weile damit beschäftigt hatte, wurde ihm die enorme Kraft der Meditation klar, denn ihr Ziel liegt in der Heilung des menschlichen Leides. Das mag zwar auf den ersten Blick etwas religiös klingen, doch hat an sich nichts mit allgemein bekannter Religion zu tun. Jeder, der sich dafür interessiert und beschäftigt, kann die Vipassana Meditation ausüben.

Grundannahmen:

Man geht davon aus, dass, wie oben schon erwähnt, das menschliche Leben von Leid geprägt ist. Dieses Leid wiederum lässt sich in drei Kategorien einteilen:

  • Anicca
  • Dukkha
  • Anatta

Dies sind die drei Merkmale des Buddhismus auf „Pali“ und können nicht so einfach ins Deutsche übersetzt werden, also gehen wir jeden Punkt einzeln durch:

Annica meint die Unbeständigkeit des Lebens. Jedes Leben ist unbeständig, das bedeutet, es ist vergänglich und wird, wenn auch in weiter Zukunft, irgendwann einmal vergehen. Dieses Wissen stellt einen der drei Leidensmerkmale dar.

Dukkha bedeutet das Gefühl, nicht zu genügen. Jeder Mensch hat einen für sich beschränkten Handlungsspielraum und ist in diesem gefangen, er kann sich nicht daraus befreien, denn das Leid ist am Schluss größer.

Anatta hingegen meint die Abhängigkeit alles Lebens voneinander. Keiner kann ohne den anderen Leben, denn zum Beispiel existiert ein Kind nur deshalb, weil es von den Eltern gezeugt worden ist, es besteht eine direkte Abhängigkeit.

Vorteile:

Was bringt einem die Vipassana Meditation wirklich im Alltag?

Wie oben schon erwähnt wurde, liegt der Sinn darin, das menschliche Leiden, also die drei Daseinsmerkmale, zu heilen. Doch wie sieht das wirklich in der Praxis aus?

An erster Stelle geht es darum, sich besser, fitter und wacher zu fühlen. Die meisten Leser werden sicher mit viel Stress zu kämpfen haben, weswegen Sie nun nach einer Hilfe suchen. Und genau an diesem Punkt setzt die Vipassana Meditation auch an, denn
Sie hilft Spannungen im Körper abzubauen, besseres körperliches Wohlbefinden zu erlangen sowie schwierige Aufgaben mit Fokus und Leichtigkeit zu lösen.

Auch körperliche Leiden, wie zum Beispiel Kopfschmerzen und Rückenschmerzen, werden dank der Entspannungsmethoden im Laufe der Zeit deutlich besser werden.

Die Vorteile zusammengefasst:

  • Stressbekämpfung
  • Bewältigung schwieriger Aufgaben
  • Lösen von Anspannung
  • Innere Ruhe
  • Beseitigung psychosomatischer Symptome

Anwendung der Vipassana Meditation:

Da nun die ganzen Fakten geklärt worden sind, wenden wir uns dem Teil des Ratgebers zu, der am interessantesten ist, aber gleichzeitig auch am schwierigsten. Der Frage, wie ein Laie die Vipassana Meditation effektiv und möglichst wirksam anwenden kann.

An dieser Stelle empfehlen wir, um ein optimales Ergebnis zu erzielen, 1-2 Mal am Tag das folgende Schema durchzuführen, am besten nach dem Aufstehen und vor dem ins Bett gehen.Folgende drei Bereiche werden bei der Ausübung beansprucht und sollten beachtet werden:

  • Atmung
  • Achtsamkeit
  • Empfindlichkeit

Im Folgenden werden die Bereiche einzeln noch ausführlich beschrieben, doch davor empfiehlt es sich, eine gute Meditationsatmosphäre zu schaffen. Schalten Sie am besten alle möglichen Geräte ab, die bei der Entspannung stören könnten, wie zum Beispiel das Handy oder das Telefon. Des Weiteren bietet sich Kleidung an, in der man sich wohl fühlt. Zum Sitzen ist eine Yogamatte eine ideale Ergänzung, ein normales Meditationskissen kann man ebenfalls benutzen. Aber auch Platz auf der Couch oder Stuhl senkt in keiner Weise die Qualität der Meditation, empfehlenswert wäre es aber lieber in aufrechter Sitzposition anstatt im liegen zu meditieren.

Atmung:

Die Atmung ist der wohl wichtigste Teil der Vipassana Meditation und dient dazu, innerlich erst einmal zu einer gewissen Ruhe zu kommen. Dazu ist folgender Rhythmus sehr effektiv:

Atme zuerst ganz normal ein und aus, und achte dabei darauf, wie der Atem immer langsamer wird. Wenn er schließlich, das kann nach wenigen Sekunden oder ein paar Minuten sein, völlig gleichmäßig ist, beginne mit Zählen. Dabei ist jeder Atemzug eine Zahl, der nächste Atemzug die nächst höhere Zahl… und so weiter. Das lässt sich in etwa so darstellen:

Einatmen (1) Ausatmen (2) Einatmen (3) Ausatmen (4) … Einatmen (11) Ausatmen (12)
Einatmen (1) Ausatmen (2) … Einatmen (11) Ausatmen (12) Einatmen (1) …

Dieses Schema wird solange gemacht, bis man bei der Zahl „12“ angelangt ist. Dann beginnt der ganze Prozess von vorne. Sie werden merken, dass Sie bereits nach wenigen Minuten eine entspannte Ruhe entwickeln und Sie von den Sorgen immer weiter Abstand nehmen.

Achtsamkeit:

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Achtsamkeit. Dabei konzentriert sich der Anwender auf ein ganz bestimmtes Körperteil, zum Beispiel die Nase, und das ganze während der grade beschriebenen Atmung. Wenn nun es an der Nase kribbelt oder andere Gedanken in den Kopf kommen, sofort davon ablassen, und wieder einige Zeit nur atmen. Danach wieder probieren, sich auf die Nase zu konzentrieren. Zwar kann es am Anfang gut sein, dass es eine Zeit lang dauert, bis auch dort der Kopf Gedankenfrei bleibt, doch mit ein wenig Geduld kann das jeder.

Tipp: Einfach ist es auch sich auf dem Atem der Nase zu konzentrieren oder den Boden zu spüren auf dem Sie gerade Sitzen.

Empfindlichkeit:

Der letzte der drei Bestandteile ist die Empfindlichkeit. Dieser sollt erst dann probiert werden, wenn die Vipassana Meditation schon einige Zeit ausgeübt wird. Hier wird sich wieder bewusst auf ein beliebiges Körperteil konzentriert. Doch nun geht es nicht um die Gedanken, sondern darum, ein Kribbeln in dem entsprechenden Teil wahrzunehmen, welches dann wieder beendet wird, indem die Gedanken ablassen. Auch hier gilt: Je mehr Sie üben, desto erfolgreicher werden Sie.

Fazit:

Die Vipassana Meditation ist für jeden erlernbar. Sie kann bei regelmäßiger Durchführung Ihr Leben verändern kann. Also zögert nicht zu lange und probiert die Vipassana Meditation aus. Mr.Mindful verspricht, dass Sie schon nach ein paar Wochen die ersten Erfolge erfahren werden.


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