“Die Altersstruktur der Gesellschaft macht uns zu schaffen”, sagt [Superintendent Rolf] Becker. “Pro Monat sterben hier im Altkreis mehr Menschen, als im ganzen Jahr aus der Kirche austreten”.
Weiter unten im Artikel heißt es dann:
Neben dem demografischen Wandel, den Kirchenaustritten und der wirtschaftlichen Entwicklung sieht die EKvW auch die künftige Gewährung von öffentlichen Zuschüssen als Faktor in ihrer Finanzplanung. Laut dem soeben erschienenen “Violettbuch Kirchenfinanzen” des Kirchenkritikers Carsten Frerk erhalten die evangelische wie auch die katholische Kirche längst nicht nur Kirchensteuern, sondern darüber hinaus weit umfangreichere staatliche Zuwendungen. Diese Leistungen gehen häufig nicht direkt an die Institution, sondern an Hilfswerke und Bildungseinrichtungen.
Autor Carsten Frerk nennt die Summe von 19,9 Milliarden Euro, die der Steuerzahler so jährlich aufbringt. Zwar sind nur zwei Drittel aller Steuerzahler in einer Kirche – für die zusätzlichen Leistungen müssen aber alle Steuerzahler aufkommen. Die finanzielle Basis der Kirchen bleibt so trotz vieler Austritte stabil.
Beim hpd gibt es einen lesenswerten Bericht über Carsten Frerks Lesung in Marburg.
“Es muss weiter aufgeklärt werden”, forderte Frerk. “Und schließlich ist es ja auch kein Geheimnis, was ich erzähle”.
Ich muss Dir widersprechen, lieber Carsten: es ist sehr wohl ein Geheimnis, dass Du lüftest. Und unter dem Teppich des Schweigens müffelt es gewaltung und die Herren der Kirchen sind sehr bemüht, dieses Geheimnis zu wahren und den Teppich wieder zuzudecken… Ich meine, es ist zu spät dafür.
Nic