Vintage-Möbel selbst gestalten

Von Heimwerkerblog

Eine individuelle Wohnungseinrichtung liegt derzeit im Trend – je ausgefallener der Stil, desto schöner und charakteristischer die Wohnung. Originelle Designermöbel haben jedoch ihren Preis, den nicht ein jeder imstande ist, zu investieren. Doch der Wohnung einen ganz eigenen Look zu verschaffen, das muss nicht unbedingt mit hohen Kosten verbunden sein. Mit ein bisschen Kreativität und handwerklichem Geschick lässt sich aus gewöhnlichen Kiefermöbeln bereits ein Stuhl in ein trendiges Vintage-Accessoire verwandeln. Der Shabby-Chic-Stil als Variante des Landhausstils kann so zum Beispiel mit ein paar einfachen Handgriffen in jede Wohnung Einzug halten. „Shabby” bedeutet so etwas wie „schäbig”, da gerade die abgeschabte Oberfläche einen sehr alten und gebrauchten Look ausmacht. Hierbei ist zu beachten, dass das Möbelstück keinesfalls kaputt oder beschädigt ist, sondern lediglich kunstvolle Gebrauchsspuren aufweist. Im Internet bei Galeria Kaufhof findet man zusätzlich zahlreiche Dekoelemente, die hervorragend zum Landhausstil passen.

Mit wenigen Handgriffen zur nostalgischen Optik

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Das Möbelstück, welches zum Shabby-Chic-Modell umgerüstet werden soll, kann ruhig bereits etwas älter und möglichst schlicht gefertigt sein. So kommt der Eindruck, es besitze enorme Gebrauchsspuren, erst richtig zur Geltung. Sollte das Stück jedoch bereits echte gröbere Spuren aufweisen, wie etwa Holzwurmbefall, sollte es vor der Bearbeitung entsprechend behandelt werden. Ist das Holz bereits morsch oder schwammig, eignet es sich nicht mehr zur Vintage-Umrüstung. Zunächst wird das Möbelstück mit einer Grundfarbe versehen, welche später nach Auftragen und Anschleifen der zweiten Farbe an manchen Stellen sichtbar sein wird. Wichtig ist es, zwischen den Anstrichen beider Farben zu warten, bis die erste Schicht gut getrocknet ist, denn sonst kann es passieren, das sich beide Farben vermischen. Soll später anstatt der Grundfarbe das rohe Holz sichtbar sein, kann natürlich auf den ersten Anstrich verzichtet und gleich mit der endgültigen Farbe losgelegt werden.

Künstliche Gebrauchsspuren durch Schleifen

Einfaches 120er Schleifpapier reicht bereits aus, um dem Stück den angesagten Look zu verpassen. Es muss um einen Schleifklotz aus Kork gewickelt werden, bevor mit wenig Druck über die Kanten des Möbelstücks gefahren werden kann. Diese werden solange auf diese Weise bearbeitet, bis die Grundierungsfarbe oder das rohe Holz sichtbar wird. Wichtig ist, beim Schleifen bewusst ungleichmäßig vorzugehen, damit die Gebrauchsspuren möglichst natürlich auf verschiedene Stellen verteilt werden. Zunächst sollte lieber etwas sparsamer mit dem Schleifpapier umgegangen werden, denn Nachschleifen lässt sich im Nachhinein immer noch, sollte der Effekt nicht stark genug ausfallen.