Für mich geht es am Wochenende mal wieder auf Reisen. Seit ich in Hamburg wohne, tue ich mich damit zugegebenermaßen etwas schwer. Das Hupen der Schiffe, das Krähen der Möwen und der Regen von allen Seiten fehlen mir sofort. ABER! die Reise lohnt sich. Denn für mich geht es mal wieder Richtung Osten ins schöne Leipzig. Der Grund? Vintage Design zum Anfassen. Wo? Bei den DesignersOpen!
Design verstehen
Es gibt - selbst wenn wir über Vintage Design reden - sehr viele unterschiedliche Stilrichtungen. Dabei spielt natürlich die Zeit, in der das Design entstanden ist, eine Rolle. Aber ebenso das Land. Das ist übrigens ein Grund dafür, warum die 50er Jahre so unterschiedlich interpretiert werden. Die Mode des Nachkriegs-Deutschlands lässt sich schlecht mit dem Hollywood-Glamour gleichsetzen.
Ein Design entsteht immer aufgrund der Menschen und der Gesellschaft. Ein Beispiel dafür ist das Bauhaus Design. Dabei ist das neuste Design nicht auch zwingend das, was sich im Alltag der Menschen durchsetzt. Bauhaus wurde in den 20er Jahren erfunden, aber wirklich modern wurde es erst sehr viel später.
Was mir an Vintage Design wichtig ist
Ich finde es spannend die Entstehung eines Designs mit einer Gesellschaft in Verbindung zu bringen. Die Zeit, die wir lieben, wollte Neues hervorbringen. Und wie sieht es heute aus? Immer mehr Designs greifen auf Altbewährtes zurück. Warum das so ist? Ich vermute, dass die Schnelllebigkeit der heutigen Zeit vielen Menschen zu Kopfe steigt. Sie sehnen sich nach Entschleunigung und aus diesem Grund ist Vintage längst im Mainstream angekommen.
Da ich für ein Jahr in Dresden gewohnt habe, ist mir Leipzig nicht ganz fremd. Aber bei den DesignersOpen war ich noch nie. Ich bin gespannt, was die Messe für Möbel, Mode, Architektur, Grafik und Industrie für Vintage-Liebhaber zu bieten hat. Und werde euch definitiv von der Messe berichten.
Übrigens: Die 7 schönsten Vintage Ausstellungen bei den DesignersOpen findet ihr in diesem entzückenden Beitrag vom Vintagemädchen.