Villeneuve schießt gegen Vettel

Der ehemalige Formel-1-Weltmeister hat in den deutschen Medien kein gutes Haar an Sebastian Vettel gelassen. Er sprach dem DreGEPA full 8682 GEPA 20021399008 300x200 Villeneuve schießt gegen Vettelifachweltmeister Nervenstärke ab. Lobende Worte fand er dagegen für Lewis Hamilton und Fernando Alonso.

Nach seinem Aus in der Formel 1 2006 war es lange Zeit ruhig geworden, um den ehemaligen Weltmeister Jaques Villeneuve. Im vergangenen Jahr allerdings machte er Schlagzeilen, als er in einem Interview scharf gegen Sebastian Vettel geschossen hatte. „Er verhält sich wie ein Kind“, lästerte Villeneuve, der in diesem Jahr gleich für zwei TV-Sender (Canal+ und Sky Italia) als Experte im Einsatz ist.

Nun holte der Kanadier zum neuerlichen Rundumschlag gegen Vettel aus. „Er ist superschnell, aber unter Druck macht er Fehler. Wenn er führt, ist alles okay, aber wenn es nicht so läuft, hat er seine Nerven meistens nicht im Griff“, so der Ex-Weltmeister gegenüber der deutschen Fachzeitschrift „Auto Bild Motorsport“. Fernando Alonso und Lewis Hamilton dagegen würden stets fighten „egal auf welchem Platz sie gerade liegen, egal, wie gut das Auto gerade ist“.

„Die fahren sich immer gleich die Eier aus der Hose. Diesen Eindruck vermittelt mir Vettel nicht“, zog der 41-Jährige Bilanz. Dennoch rechnet der Weltmeister von 1997 auch in diesem Jahr wieder mit Vettel und Red Bull: „Red Bull ist wieder das Team, das es zu schlagen gilt. Ihre größte Stärke heißt Adrian Newey (Technikchef). Er kann immer den Unterschied machen, der über den Titel entscheidet.“

Mercedes dagegen sieht er allerdings nicht gerade in einem verbesserten Zustand gegenüber der Vorsaison. Auch das neuaufgestellte Mercedes-Team mit Niki Lauda und Toto Wolff wird laut Villeneuve nicht zu Besserung beitragen. Vielmehr rät er dem Rennstall eher wie ein Sponsor zu agieren, den Motor liefern und den Rest den Fachleuten zu überlassen. Zudem glaubt er, dass Nico Rosberg, sollte dieser so fahren wie 2012, „keine Chance“ gegen seinen neuen Teamkollegen Hamilton hat. Ein Mercedes-Sieg ist demnach wie eine Art Glücksspiel, wie auf BoofofRaspiel.de.

Die neue Generation von Fahrern passt Villeneuve ohnehin nicht in den Kram. Piloten die von Managern und PR-Strategen vorgegeben bekommen, was sie zu tun und zu lassen hätte. „Im Prinzip muss man ihnen noch die Windeln wechseln“, sagte der Kanadier: „Mir geht es auch gegen den Strich, dass es mittlerweile so viele Bezahlfahrer gibt, Piloten, denen Sponsoren oder Mami oder Daddy den Spaß bezahlen.“


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