Mit dem Flieger ging es von der Halong Bucht weiter nach Danang und von da aus mit dem Bus nach Hoi An. Diese Stadt ist nicht so überfüllt wie Hanoi und wesentlich ruhiger. Sie liegt direkt am Fluss und jeden Abend gibt es einen Nachtmarkt. Überall leuchten bunten Lampions und Skulpturen, die Menschen essen am Straßenrand in Schnellküchen und man kann kleine schwimmende Kerzen auf das Wasser lassen, die nach vietnamesischer Tradition Wünsche erfüllen sollen. Das geschäftige Treiben vom Tag verwandelt sich in dieser Zeit um in ein fröhliches Gewusel aus Menschen ganz verschiedener Kulturen, denn wie überall, wo es besonders schön ist, gibt es natürlich viele Touristen.
Nach wunderbaren Bananenpancakes hat der Tag mit einer Radtour durch die umliegenden Dörfer begonnen. Wir haben eine Familie besucht, die aus bunten Halmen Teppiche gewebt hat. An einem großen Modell arbeiten sie circa einen Tag. Dieser kostet dann umgerechnet acht Euro. Unvorstellbar, für europäische Verhältnisse!
Einer anderen Familie konnten wir zusehen, wie sie aus Reisstärke dicke weiße Asianudeln hergestellt hat und bei einer weiteren Familie waren wir zum Tee eingeladen. Es war toll zu sehen, wie die Menschen weder in Armut, noch im Überfluss leben und so ganz anders als wir in Deutschland. Sie haben trotzdem auf mich sehr zufrieden gewirkt und angepasst an ihre Umgebung und Lebenssituation. Vom Fahrrad aus war man außerdem noch näher dran und konnte den Alltag richtig miterleben.
Der vietnamesische Verkehr hat alle Aufmerksamkeit gefordert, was es unmöglich gemacht hat alles in Bildern festzuhalten. Außerdem hab ich es in dem Moment so empfunden, als könnten Fotos diese Erlebnisse gar nicht richtig widerspiegeln.
Unser nächstes Ziel war dann eine Wasserkokusnussplantage, die nur mit kleinen runden Booten erreichbar war. Nachmittags ging es noch ein bisschen zum Shoppen :)