Viet Cong
„Viet Cong“
(Jajaguwar)
Mit der Wahl des Labels aus dem beschaulichen Studentenstädtchen Bloomington haben die vier Männer von Viet Cong schon mal keinen Fehler gemacht – Jagjaguwar gilt mit Black Mountain, Foxygen, Volcano Choir und den Pink Mountaintops im weitesten Sinne als Musterinternat für Post-, Prog-, Art- und Psychrock und genau irgendwo dazwischen läßt sich auch die Musik des Quartetts aus dem kanadischen Calgary verorten. Nachdem sich Sänger und Bassist Matthew Flegel und Drummer Michael Wallace mit den Kollegen ihrer früheren Band Women im buchstäblichen Sinne in die Haare bekommen hatten und die Formation ein so unrühmliches wie tragisches Ende nahm, soll es also nun gemeinsam mit den Gitarristen Scott Munro und Daniel Christiansen in professionelleren Bahnen laufen – ruhiger, das kann man hören, wird es dabei trotzdem nicht. Wenigstens vier der sieben Stücke auf dem Debütalbum wollen sich, mal langsamer, mal schneller, auf keines der oben genannten Subgenres allein festlegen lassen und setzen sich besser gleich zwischen alle Stühle. Das wummert mal gewaltig und dumpf („Newspaper Spoons“, „March In Progress“), dazu werden einem elektrisch verstärkte Gitarren um die Ohren gehauen („Pointless Experience“), das elfminütige Schlußstück „Death“ vereint all das und schwankt zwischen geordnetem Lärm und treibenden Akkorden. Einzig die beiden Singles „Continental Shelf“ und „Silhouettes“ gönnen dem Zuhörer ein wenig mehr an Eingängigkeit, letzteres lehnt sich etwas an den Wavesound der frühen 80er an, auch „Bunker Buster“ geht diesen Weg und gemahnt etwas an die (allerdings späten) Gang Of Four. Mithin wohl eine der spannenderen Veröffentlichungen in diesem Jahr, die live mit Sicherheit noch an Intensität gewinnen wird. http://vietcong.bandcamp.com/
11.02. Berlin, West Germany
15.02. Hamburg, Hafenklang
„Viet Cong“
(Jajaguwar)
Mit der Wahl des Labels aus dem beschaulichen Studentenstädtchen Bloomington haben die vier Männer von Viet Cong schon mal keinen Fehler gemacht – Jagjaguwar gilt mit Black Mountain, Foxygen, Volcano Choir und den Pink Mountaintops im weitesten Sinne als Musterinternat für Post-, Prog-, Art- und Psychrock und genau irgendwo dazwischen läßt sich auch die Musik des Quartetts aus dem kanadischen Calgary verorten. Nachdem sich Sänger und Bassist Matthew Flegel und Drummer Michael Wallace mit den Kollegen ihrer früheren Band Women im buchstäblichen Sinne in die Haare bekommen hatten und die Formation ein so unrühmliches wie tragisches Ende nahm, soll es also nun gemeinsam mit den Gitarristen Scott Munro und Daniel Christiansen in professionelleren Bahnen laufen – ruhiger, das kann man hören, wird es dabei trotzdem nicht. Wenigstens vier der sieben Stücke auf dem Debütalbum wollen sich, mal langsamer, mal schneller, auf keines der oben genannten Subgenres allein festlegen lassen und setzen sich besser gleich zwischen alle Stühle. Das wummert mal gewaltig und dumpf („Newspaper Spoons“, „March In Progress“), dazu werden einem elektrisch verstärkte Gitarren um die Ohren gehauen („Pointless Experience“), das elfminütige Schlußstück „Death“ vereint all das und schwankt zwischen geordnetem Lärm und treibenden Akkorden. Einzig die beiden Singles „Continental Shelf“ und „Silhouettes“ gönnen dem Zuhörer ein wenig mehr an Eingängigkeit, letzteres lehnt sich etwas an den Wavesound der frühen 80er an, auch „Bunker Buster“ geht diesen Weg und gemahnt etwas an die (allerdings späten) Gang Of Four. Mithin wohl eine der spannenderen Veröffentlichungen in diesem Jahr, die live mit Sicherheit noch an Intensität gewinnen wird. http://vietcong.bandcamp.com/
11.02. Berlin, West Germany
15.02. Hamburg, Hafenklang