Vier Fragen an Callan O’Keeffe

Von Morethanracing @morethanracing

Red-Bull-Junior-Pilot Callan O’Keeffe fährt 2013 im ADAC Formel Masters und ist überzeugt, die richtige Rennserie für seine Entwicklung ausgesucht zu haben.

Wo liegen deine Stärken im Motorsport?

Ich verfüge über sehr viel Entschlossenheit und bin ein angriffslustiger Fahrer. Wenn ich eine Möglichkeit sehe, ergreife ich sie sofort. Sollte ich nicht den Speed haben, um in den Top-10 oder sogar den Top-5 zu kämpfen, gebe ich dennoch nicht auf. Ich versuche alles, um wieder eine Ausgangslage zu schaffen, in der ich Rennen gewinnen kann.

Wer ist dein Vorbild im Motorsport?

Ich habe zwei Vorbilder im Motorsport. Zum einen ist das Ayrton Senna. Er war einfach ein unglaublicher Rennfahrer und schlicht ein Naturtalent. Zum anderen ist das Fernando Alonso. Es ist bewundernswert, wie er aus jedem Auto das Maximum herausholen kann und es auf Positionen stellt, zu denen es eigentlich nicht in der Lage wäre.

Wie sieht deine Zeitgestaltung am Rennwochenende außerhalb des Autos aus?

Ich verbringe an den Rennwochenenden viel Zeit mit meiner Familie – mein Vater besucht jedes Rennen. Zudem arbeite ich mit meinem Team an einer Verbesserung das Auto. Wir sind im Moment nicht dort, wo wir sein möchten. Daher versuchen wir alles in unserer Macht stehende, um Lotus wieder an die Spitze zu bringen. In freien Minuten gehe ich gerne an die Strecke und beobachte die Rennen des ATS Formel 3 Cups. Es ist immer gut, ein Auge in Richtung Zukunft zu haben und die Rennen geben einem die Motivation, noch härter zu arbeiten.

Das ADAC Formel Masters bietet den Piloten drei Rennen an einem Wochenende. Wie wichtig ist die große Anzahl an Rennkilometern für einen jungen Fahrer?

In der vorherigen Saison fuhr ich insgesamt zwölf Rennen – diese Anzahl absolviere ich im ADAC Formel Masters an vier Rennwochenenden. Durch die vielen Rennkilometer bekommst du die Rennerfahrung. Besonders wichtig finde ich das Rennen mit umgedrehter Startreihenfolge. Damit ist das Feld immer gut gemischt und der Pilot muss lernen, aus jeder Position heraus das Beste zu machen. Die große Anzahl an Rennen ist auch sehr wichtig, um sich an die Boliden zu gewöhnen. Wir begannen alle unsere Motorsport-Karriere im Kart-Sport und werden nun mit Aerodynamik und einem komplett anderen Rennfahrzeug konfrontiert. Um dies alles zu verinnerlichen, hilft es nur, möglichst viele Rennen zu bestreiten und dafür ist der beste Weg im Moment das ADAC Formel Masters.