Spotify und ich, wir sind alte Freude. Ich hatte eigentlich immer die kostenlose Version und es hat mir auch immer gereicht. Das bisschen Werbung konnte ich ertragen und es ging ohnehin nur darum, mir zwischen Plattenspieler und iPod auch mal eine ordentliche Ladung Trash anhören zu können oder hier und da das eigene Stimmchen zu schulen. Schnell waren viele Playlists erstellt und alles, was man irgendwie kennt und kannte, irgendwo zugeordnet.
Eine Zeit lang habe ich mich dann vollkommen bei Spotify ausgeklinkt und meinem Herzblatt die Musikwahl überlassen. Das war etwas zeitgleich mit meiner Entscheidung, Last.fm endlich den Rücken zuzudrehen und mein dortiges Konto zu löschen. Lief ganz gut so, denn immerhin habe ich den Mann mit dem besten Musikgeschmack überhaupt geheiratet – kann also nichts schiefgehen.
Neulich habe ich dann vom Studentenrabatt gehört und es hatte mich wieder gepackt. Immerhin muss man diese Studenten-Situation ja bis aufs Äußerste auskosten, so lange man kann – und so lange ist das ja für mich nun auch nicht mehr. Mittlerweile habe ich also auch die entsprechende App und bin total angetan von der aktuellen Version der Software. Ich liebe all die Playlists und “Stimmungen”. Ich bin froh darüber, dass man auch endlich vollständige Soundtracks findet und die Auswahl der “Radiosender” sich etwas ausgeweitet hat. Zugegeben, Taylor Swift fehlt mir natürlich etwas, aber naja.
Abgesehen davon, dass ich unterwegs grundsätzlich nur offline meine Lieblingsalben höre (momentan komme ich mal wieder ganz schwer von Rise Against – Sufferer & the Witness los), nützt mir Spotify aktuell vor allem während der Arbeitszeit. Da ich zur Zeit von Zuhause aus arbeite und es bald an meine Bachelorarbeit geht, habe ich dafür auf jeden Fall die idealen Playlists gefunden. Bei Elektro aller Art kann ich mich generell nicht gut konzentrieren, alles was ein bisschen härter ist, bringt mich zu schnell aus dem Konzept und alles HipHop-artige macht mich auf Dauer leider aggressiv. Demnach bleibt es in meinem Homeoffice ruhig und relaxed. Ein bisschen Entspannung, ein bisschen Melancholie, ein bisschen Herzschmerz-Country, ein bisschen Glückseligkeit. Ich kann sie Euch wirklich nur ans Herz legen, wenn Ihr etwas braucht, um einfach mal runter zu kommen und Konzentration aufzubauen. Hier meine vier Favoriten: Deep Dark Indie Folk, Deep Focus, Country Coffeehouse, Your Favorite Coffeehouse.
Vor allem die ersten beiden haben es mir absolut angetan. Gefunden habe ich die bereits im letzten Herbst, aber aus irgendeinem Grund passen sie bei mir in jede Jahreszeit und vor allem super zum Schreibtisch. Es gibt natürlich noch viele weitere ähnliche Listen wie diese, aber diese habe ich nun ausgiebig getestet und kann sie Euch wärmstens empfehlen. Natürlich nur, wenn Ihr für die Arbeit von Zuhause aus etwa die gleichen Vorlieben habt, wie ich sie habe.
Achja, die Sleep-Playlist eignet sich übrigens ideal dafür, zum Einschlafen einfach mal den Kopf auszuschalten. Wenn Ihr gerne viel Kaffee trinkt oder auch so mit Schlafproblemen zu kämpfen habt – die Playlist ist fast schon hypnotisch und bewirkt wahre Wunder.