Viennale 2016 Programmvorschau
Vom 20. Oktober bis zum 2. November ist es wieder so weit – die Viennale geht in ihre 54. Runde. Dieses Jahr um einen Tag kürzer als gewohnt, um das Programm wieder übersichtlicher zu machen, da das Angebot in den vergangenen Jahren laut den Veranstaltern immer größer und damit unübersichtlicher geworden ist. Die Besucher sollen sich in einem übersichtlicheren Programm also wieder leichter orientieren können. Wenige Tage vor Festivalbeginn wurde das diesjährige Programm vorgestellt.
Sowohl der Eröffnungs- als auch der Abschlussfilm stammen in diesem Jahr aus den USA. Der Eröffnungsfilm Manchester by the Sea mit Casey Affleck und Michelle Williams markiert den endgültigen Durchbruch des Regisseurs Kenneth Lonergan. Der Abschlussfilm La La Land mit Ryan Gosling und Emma Stone ist die erst dritte Arbeit eines alten Bekannten der Viennale, Damien Chazelle (dessen Durchbruch Whiplash auch auf der Viennale zu sehen war).
Der österreichische Film ist auch im diesjährigen Viennale-Programm mit einer Reihe an neuen Lang- und Kurzfilmen prominent vertreten, darunter etliche Erstaufführungen. Zu sehen sind etwa Mister Universo von Tizza Covi und Rainer Frimmel, Stille Reserven von Valentin Hitz, Auf Ediths Spuren von Peter Stephan Jungk und Homo Sapiens von Nikolaus Geyrhalter. Auch eine Reihe an Weltpremieren wird es auf der Viennale zu sehen geben, darunter die neueste Arbeit von Su Friedrich I cannot tell you how I feel, der aktuelle Film von Raul Perrone Cump4rsit4 (siehe letztes Jahr: Samuray-S) oder Reichstag 9/11 von Ken Jacobs.
Die „Tributes“ widmen sich heuer dem Schauspieler Christopher Walken, dem Drehbuchautor und Filmemacher Kenneth Lonergan und dem Experimentalfilmemacher Peter Hutton, der im Juni des vergangenen Jahres verstarb. Die „Special Programs“ reichen heuer von den „Noticieros“, der kubanischen Wochenschau zwischen 1960 und 1970, über eine Retrospektive über den deutschsprachigen Filmemacher in den Zwischenkriegsjahren Robert Land, bis hin zu einer Erinnerung an den Anfang des Jahres verstorbenen französischen Filmemacher Jacques Rivette.
Das gesamte Programm, mit allen Filmen und Gästen sowie dem kompletten Rahmenprogramm ist auf der Viennale Homepage zu finden.
Autor
Brigitte Forster&post;