Film-Festivals
Veröffentlicht am 14. Oktober 2013 | von Martina Brenner
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Viennale 2013
Die heurige Viennale findet von 26. Oktober bis 6. November statt und naht somit mit riesen Schritten. Das diesjährige Filmprogramm wird zwar erst morgen verraten, hier aber bereits ein kleiner Vorgeschmack…
Wie jedes Jahr werden (fast rund um die Uhr) Spielfilme, Dokumentationen, Special Programs und eine Retrospektive in den Festivalkinos gezeigt. Im Spielfilmbereich darf man sich auf deutsche Filme freuen von Regisseuren wie Philipp Hartmann, Harun Farocki, Karl Heil, Ramon Zürcher, Thomas Arslan oder Julian Radlmaier. Klaus Lemkes neuer Film Kein großes Ding und Johanna Pauline Maiers Musil-Bearbeitung Die Schwärmer feiern ihre Weltpremiere im Rahmen des Festivals. Der südkoreanische Film New World von ParkHoon-jung, Tiktik: The aswang chronicles vom philippinischen Regisseur Erik Matti und The Bay von Barry Levinson gelten laut Viennale als Beispiele des “intelligenten und reichen Genrekinos”.
Im Dokumentarfilmgenre wird die Österreich Premiere von Claude Lanzmanns Le dernier des injustes hervorgehoben – das Portrait des aus Wien stammenden Benjamin Murmelstein, Rabbiner und Judenältester von Theresienstadt. Zur amerikanischen Zeit- und Kulturgeschichte werden Filme wie 12 O’Clock Boys, The great flood, Let the fire burn oder Our Nixon im Programm sein.
Die Special Programs widmen sich heuer zum Beispiel dem spanischen Regisseur Gonzalo García Pelayo, den es zu entdecken gilt. Sein Werk umfasst zwar nur 5 Filme, die Ende der 70er-Jahren entstanden, bewegt sich aber in den verschiedensten Genres wie Melodrama, Essay, Softporno und Dokumentation. Ein weiteres Special wird die Mitternachtsreihe “Asian Delight” sein, die sechs aktuelle asiatische Genrefilme in 3D zeigen wird.
12 O'Clock Boys. Regie: Lofty Nathan
Corridas de alegría. Regie: Gonzalo García Pelayo
Porträt: Gonzalo García Pelayo
Da Nao Tian Gong. Regie: Wan Laiming/Da Sun, Zhihong Chen
Die Schwärmer. Regie: Johanna Pauline Maier
Kein großes Ding. Regie: Klaus Lemke
Le Derbuer des injustes. Regie: Claude Lanzmann
My Nhan Ke. Regie: Nguyen Quang Dung
New World. Regie: Park Hoon-jung
Our Nixon. Regie: Penny Lane
The Bay. Regie: Barry Levinson
The Errand Boy. Regie: Jerry Lewis
Porträt: Jerry Lewis
Anchorman: The Legend of Ron Burgundy. Regie: Adam McKay
The Great Flood. Regie: Bill Morrison
Upstream Color. Regie: Shane Carruth
Die traditionelle Retrospektive im Filmmuseum widmet sich dieses Jahr Jerry Lewis, der als “rechtmäßiger Erbe der klassischen großen Filmkomiker Chaplin, Keaton oder Laurel & Hardy, ja, letztlich als DER Komiker des US-Kinos seit Beginn der Tonfilmzeit” beschrieben wird. Es werden insgesamt um die 30 Filmen zu sehen sein, Fernseharbeiten und Dokumentationen. Als diesjähriger Festivalgast ist im übrigen der US-Komiker Will Ferrell bei der Viennale anwesend, was zusammen mit der Jerry Lewis Retrospektive durchaus Sinn macht.
Das Festivalzentrum befindet sich wie letztes Jahr in der Dominikanerbastei 11, im ehemaligen Hauptgebäude der Österreichischen Post.
24. Oktober – 6. November 2013
Festivalkinos: Gartenbaukino, Stadtkino im Künstlerhaus, Urania, Stadtkino am Schwarzenbergplatz, Metro Kino, Filmmuseum
Zur Homepage der Viennale, Programm ab 15. Oktober, 20 Uhr
Ticketverkauf: ab 19. Oktober, 10 Uhr
Vorverkausstellen:
- Mariahilferstraße / Ecke Museumsquartier, U2 Museumsquartier: täglich 10 bis 20 Uhr
- Schottentor 1., Schottentor/Universität: täglich 10 bis 20 Uhr
- A1-Freeline 0800 664 013 (aus dem Ausland: +43-1-526 594 769): täglich von 10 und 20 Uhr (mit Kreditkarte)
- Online (per Online-Banking oder mit Kreditkarte): Für den Online-Ticketkauf können sie sich ab 15. Oktober, ab 20 Uhr registrieren
Tags:FestivalsFilm-FestivalViennaleViennale V' 13
Über den Autor
Martina Brenner Aufgabenbereich selbst definiert als: Kinoerlebnissesammlerin. Findet es schön, dass “die Kamera etwas sieht, was das menschliche Auge durch den Gewohnheitsblick nicht wahrnimmt. Das ist Kino.” (Alexander Kluge).