Der beste Ehemann von allen war mit zwei Söhnen schon mal im Pre-Urlaub: Oma besuchen.
Maxe weilte in dieser Zeit viel bei Elisabeth und lernte viel über die Geburt von Elefantenbabys. Zum Glück gibt es die ARD-Mediathek, die ich im übrigen für die Sparte “Kinderfilme” sehr empfehlen kann.
Als Belohnung für Maxes unendliche Geduld streiften wir an einem Nachmittag durch den Zoo und am anderen plantschten wir durch die Nichtschwimmerbecken. Bei diesen Gelegenheiten verfütterte ich viele bunte Smarties, die einzige Chance, dieses Kind zu Sprechen zu animieren. Wenn es Smarties gibt, will Maxe sogar selber:
“Ich mehr sprechen üüüben!” (Alle Worte mit Sp bitte mit süßem Lispeln aussprechen)
“Nagut”, sage ich, “sprich mir nach: `Ich möchte sprechen üben´.”
“Möchte ich sprechen üben!” Der Kindergartenlogopäde hat recht. Maxe ist ein schwerer Fall von Dysgrammatismus. Der Logopäde, der ab September mit Maxe sprechen lernen soll, tut mir jetzt schon ein bisschen leid.
Aber immerhin hat das Kind nun auch einfach Freude am Sprechen und versucht sich schon in schwierigen Satzkonstruktionen:
“Ich rutsche auch mit Mama, untertauchen, ich Brille an, nicht Augen nass werden!”
Das sind richtig lange Sätze für ein Kind, das bis vor einem halben Jahr quasi gar nicht gesprochen hat.
Als Belohnung meiner Mühen sprach Maxe dann ganz von selbst seinen ersten grammatikalisch richtigen Satz: “Dein T-Shirt rutscht, Mama!”
Genial, oder!
Dann kamen Maxes quasselnde Brüder zurück, und die Zwillinge unterhielten sich gewohnt radebrechend und ohrenverdrehend:
“Das mein Auto, nein dein!!”
“Doch mein Auto ist!”
Eigentlich gibt es nur eine Lösung: Wir trennen uns. Ich nehme Maxe, der Eheman Melek-Samuel und Jon-Florentin. In einem halben Jahr können wir getrost wieder zusammen ziehen.