Nachdem wir uns jetzt alle so richtig im neuen Heim eingelebt haben und uns alle sauwohl rundum wohl fühlen, haben sich nach und nach einige neue Gewohnheiten eingeschlichen.
Ich fange mal bei den Geiern Blaustirnamazonen an. Fine war ja schon immer eine ganz liebe und pflegeleichte Maus, bei Flori sah das hin und wieder ja schon anders aus Seit dem Umzug ist er einfach nur noch lieb, macht keinerlei Anstalten mich zu beissen und ist total ausgeglichen. Ich habe mich gefragt, woran das liegt. Ok, zum einen sicherlich daran, dass auch ich ausgeglichen und glücklich bin, zum anderen aber sicher auch daran, dass ich den Beiden überhaupt nicht mehr verbieten muss zu schreien. Zur Nachtruhe ist das Fenster zu und ansonsten können sie Brüllen bis der Arzt kommt, stört ja niemanden mehr. Erstaunlich ist, dass sie seitdem auch viel weniger schreien (wollen)
Dann mal zu den neuen Gewohnheiten meiner Tiger:
Pascha verlangt seit dem Umzug sofort Malzpaste, wenn ich mich in der Küche aufhalte. Früher hätte man ihn damit jagen können, jetzt schreit er sich heiser (und mich um den Verstand ) bis er Paste aus der Tube schleckern darf. Ich habe dafür wirklich keinerlei Erklärung, ihr?
Nach den ersten – die Eingewöhnung betreffenden – Anlaufschwierigkeiten schläft Stronzo jetzt jede Nacht bei mir im Bett. Er geht sofort mit, wenn ich schlafen gehe und steht morgens sofort wieder mit mir auf. Wenn ich nachts wach werde, liegt er total an einen gekuschelt und schläft tief und fest
Flöhchen ist mit einem Schlag „zahm“ geworden. Es ist kaum noch etwas von der wilden scheuen Maus übriggeblieben. Sie ist total entspannt, lässt sich streicheln und das Beste überhaupt kommt jetzt: Durch den ganzen Umzugsstress habe ich (ungewollter Weise!) von heute auf morgen ihr Cortison abgesetzt, welches sie immer noch aufgrund ihrem eosinophilen Granulom einnehmen musste. Habe ich es in der Vergangenheit langsam abgesetzt, brach es sofort wieder aus. Als mir auffiel, dass mir das durchgegangen war, fiel mir auch auf, dass sie ohne jegliches Symptom war. Jetzt bekommt sie schon acht Wochen kein Cortison mehr und ist völlig gesund!
Da Muckl meine älteste Katze und zugleich auch Chefin der Rasselbande ist, hat sie wie immer eine Extrawurst … sie darf momentan als Einzige mit in den Keller. Irgendwann dürfen da vielleicht alle hin, aber im Moment ist die Kellertüre noch zu, weil der Keller a) noch dreckig ist und b) noch voller Kartons steht. Seit ein paar Tagen möchte will (!!!) Muckl jeden Abend um etwa die gleiche Zeit in den Keller. Sie steht dann auf, geht zur Kellertüre und schreit was das Zeug hält. Wenn ich ihr die Türe dann aufmache, flitzt sie die Treppe runter, läuft einmal durch alle Kellerräume und kommt freiwillig zurück. Danach ist sie rundum zufrieden und legt sich wieder schlafen. Scheint ein abendlicher Kontrollgang zu sein!
Zum Schluß noch meine neue Gewohnheit … gegenüber früher bin ich ein wenig „schlampig“ geworden, heisst: Ich kann auch mal Fünfe gerade sein lassen