Video Kritik: Reus

Video Kritik: Reus Florian Kraner

Wertung

Summary: Entspannter Strategietitel im Popolous-Milieu mit charmanter, aber detailarmer Optik

4

Strategie


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Göttliche Spielplätze sind eine Seltenheit geworden. Gott zu sein – das war einmal ein Genre, ein Umstand, an den ein neuer Indie-Release namens Reus als Debüt des holländischen Entwicklers Abbey Games zu erinnern gedenkt.

Am ehesten erinnert das Werk an Nintendos Doshin the Giant, in dem der Spieler als riesiger Gott die Entwicklung der Menschheit steuert, mit dem Unterschied, das bei Reus eine kolossale Gottheit nicht ausreicht. Gleich vier Giganten gilt es auf einmal zu steuern, jeder mit seinen eigenen Fähigkeiten und Aufgaben. Der erste Schritt ist das Formen des rohen Planeten: Ozeane wollen in den Boden gestampft und Berge aus dem Gestein emporgehoben werden. Sobald dabei ein Habitat entstanden ist – etwa ein Wald oder eine Steppe – kommt auch schon der ungeduldige Mensch aus seiner Höhle gekrochen und schickt sich an, das Tagesgeschäft zu übernehmen.

Die Gottheiten sind dabei stets bemüht die rasante Entwicklung ihrer Schützlinge vorranzutreiben, es ist allerdings stets Vorsicht geboten: kaum hat man dem Menschen zu schnell zu viel Wohlstand spendiert, wird dieser auch schon anspruchsvoll und beginnt seine unersättliche Gier nach Macht in Form von Kriegstreiberei in das Nachbarland zu tragen. Neben konstanten Erweiterungen muss die Menschheit also mit Gefahrenquellen oder Ehrfurcht in Zaum gehalten werden, damit sich die überschüssige Energie nicht gegen andere Länder und am Ende sogar gegen die Götter selbst richtet.

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Nach dem Ablauf eines Zeitlimits fallen die Gottheiten wieder in ihren Schlaf, ein endloser Zyklus, in dem der Spieler versucht, mit dem Erreichen von spezifischen Zielen neue Spielmöglichkeiten freizuschalten. Reus ist ein Strategiespiel mit einer entspannten Atmosphäre, die dem Genre gut zu Gesicht steht. Die Giganten bewegen sich mit einer majestetischen Gelassenheit durch die Landschaften, der 2-dimensionale Planet bleibt stets überschaubar und überfällt den Spieler dadurch nicht sofort mit der üblichen Komplexität. Ein wenig mehr Detailsreichtum hätte hier und da nicht geschadet, aber auch so ist der Titel ein solider Eintrag in das Genre der Göttersimulationen.

Plattform: PC (Steam, Version getestet), Spieler: 1, Altersfreigabe (PEGI): KA, Release: 16.05.2013,
www.reusgame.com

Tags:4 von 5Abbey GamesIndiePCSteamStrategieVideo-Review


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Video Kritik: Reus

Florian Kraner Aufgabenbereich selbst definiert als: Pixel-Fachmann mit Expertenausweis? Findet ”Das Fürchterliche muß sein Gelächter haben!” zutreffend.


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