VHS-Photogalerie Stuttgart: Martin Sigmund – Border

Von Thomas_robbin

Seit dem Schengener Abkommen von 1995 fallen in Europa die Grenzen und mit ihnen die ideologischen Manifestationen. Die Grenzstationen sind heute menschenleere Relikte. In seiner Werkserie Border fängt der Fotograf Martin Sigmund dieses Davor und Dahinter, dieses Gestern und Morgen der Grenzen ein. Zu sehen sind die Bilder ab 8. Februar in der Stuttgarter VHS-Photogalerie.

Ausstellungsbeschreibung

Grenzen unterteilen die Welt in ein Hier und Dort. Das Überschreiten einer Grenze entspricht einem Schritt in das Unbekannte, das Kommende ist fremd und das Bekannte liegt hinter einem. Selbstverständlichkeiten verlieren ihren Alleinvertretungsanspruch, Straßenschilder, Sprache, Architektur sind mit einem Schlag neu.

Seit dem Schengener Abkommen von 1995 fallen in Europa die Grenzen und mit ihnen die ideologischen Manifestationen. Die Grenzstationen sind heute menschenleere Relikte, die Vergangenheit atmen und in ihrer funktionalen Statik die Idee von Freiheit, Zukunft und Globalisierung als breiten Strom an sich vorbeiziehen lassen.

In seiner Werkserie Border fängt Martin Sigmund dieses Davor und Dahinter, dieses Gestern und Morgen der Grenzen ein und dokumentiert sie als Rudimente einer vergangenen Epoche, in denen die Frage nach dem, was verloren ging und dem, was gewonnen wurde, vage Gestalt annimmt. Seine Fotografien offenbaren den Grenzfall zwischen hoffnungsfroher Nostalgie und wehmütigem Fortschritt (Vivien Moskaliuk).

Quelle: vhs-photogalerie

Wann und wo

vhs-photogalerie
im TREFFPUNKT Rotebühlplatz
Rotebühlplatz 28
70173 Stuttgart

9. Februar bis 28. März 2012

Vernissage am 8. Febuar 2012 um 19.30 Uhr
Begrüßung: Rüdiger Flöge (DGPh), Leiter der vhs-photogalerie
Einführung: Wilfried Stürzl, Kunsthistoriker