Vesper – Die elegante App für Notizen [Test]
Von Malte Kirchner
Wenn ein kritischer Blogger wie John Gruber (Daring Fireball) zum Team gehört, kann ja eigentlich nichts mehr schiefgehen. Gruber vervollständigt das Entwicklertrio von Q Branch, das Vesper vor einigen Monaten veröffentlicht hat. Dabei hat der bekannte Podcaster aber vor allem bei der Gestaltung mitgewirkt, der eine große Bedeutung zukommt.
In punkto Eleganz verspricht Vesper nicht zu viel: Schriften, Übergänge und Bedienung wirken sehr durchdacht und sehen durchweg gut aus. Wie schon bei Castro, entdecken wir auch bei Vesper den iOS 7-typischen Minimalismus.
Wer mit Fotos arbeitet, wird sich auch über die Möglichkeit freuen, diese in die Notizen einfügen zu können.
Es gibt allerdings auch einige Kritikpunkte: Der größte ist das Fehlen einer Sync-Funktion. Wer mehrere Geräte nutzt, kann seine Notizen nicht übertragen. Praktisch wäre in diesem Zusammenhang auch eine iPad-Version, schließlich ist die Eingabe über das Tablet aufgrund seiner größeren Bildschirmtastatur angenehmer.
Der sehr minimale Funktionsumfang rechtfertigt derzeit nicht den hohen Preis der App. Das könnte sich schnell ändern, wenn die bereits in Aussicht gestellte Sync-Funktion als kostenfreies Update folgt. Trotzdem sollte nicht vergessen werden, dass Vesper als Alternative zur kostenlosen Notizen-App von Apple antritt. Und diese Notizen-App ist in den vergangenen Monaten und Jahren immer besser geworden, synchronisiert mit verschiedenen Clouddiensten und Geräten und lässt auch sonst kaum zu wünschen übrig.
- Entwicklerseite von Vesper
- Vesper im App Store
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