Verzockt und verklagt: Die "Guten Geschäfte" der Deutschen Bank
Die Geschäfte der Deutschen Bank sind die eine Seite der Medaille, die andere Seite sind die vielen Kunden, die unter'm Vorwand "ahnungslos" zu sein, diese Geschäfte ermöglichen und forcieren.
Wenn z.B. Menschen "private Altersvorsorge" betreiben wollen, indem sie möglichst lukrativ in sog. "Fonds" investieren lassen, dann haben sie keinen Grund, die Geschäfte gewisser Banken zu bemängeln. Sind sie dann etwa nicht die Auftraggeber für diese Geschäfte?
Ich mache jede Wette: Hätte sich die Deutsche Bank nicht verzockt, dann hätten diejenigen im Videobeitrag, die sich als "Opfer" präsentieren, geschwiegen und genüßlich von ihren Spekulationsgewinnen profitiert. Kein Gedanke haben sie zu Beginn ihres Spekulationsauftrages an die Deutsche Bank den potenziellen "Opfern" gewidmet. Die Opfer solcher Spekulationen waren ihnen schlichtweg egal. Deshalb hält sich mein Mitleid in allzu bescheidenen Grenzen. Die Schadenfreude überwiegt. Wer zockt, muss damit rechnen, dass er auch seinen Einsatz verlieren kann. Spielschulden sind Ehrenschulden, heißt es. Von daher sollen sie mit ihren Verlusten leben müssen. Die Deutsche Bank ist jedenfalls bekannt für ihr Geschäftsgebahren. Eine falsche Beratung zählt deshalb nicht als Argument für das eigene Verzocken.
Eine gewisse Marie schreibt dazu in der Kommentarspalte einer bekannten Tageszeitung:
Wenn es Ihnen nicht gleichgütig ist, was und wen Sie mit Ihrem Geld unterstützen, wechseln Sie zu diesen Banken:
GLS Bank (auch Giro- und Geschäftskonten)
Ethikbank (auch Giro- und Geschäftskonten)
Triodos Bank
UmweltbankIch habe mich mit den von Marie genannten Banken nicht näher beschäftigt, doch weiß ich, dass es Banken gibt, die keine dunklen Geschäfte betreiben.
Das eine ist, was man sagt und das andere, was man tut.
Nur ist es verlogen, möglichtst hohe Gewinne durch Zinsen und Zinseszinsen erlangen zu wollen und zeitgleich gegen Spekulanten und Finanzbetrüger zu schimpfen.