Eigentlich nehme ich mir gerne ganz viel Zeit zum Kochen und Backen. Ich könnte stundenlang schnippeln, rühren, kneten und natürlich essen. Eigentlich.
Es gibt aber Tage, da ist die Zeit einfach nicht mein Freund. Dann habe ich das Gefühl, ständig gegen die Uhr zu kämpfen. Kennt ihr das?
Und so gerne ich dann auch in der Küche stehen und ganz in Ruhe ein mehrgängiges Menü plus Kuchen zubereiten würde, es geht manchmal einfach nicht. Wenn ich es so recht überlege, geht das an den allermeisten Tagen einfach nicht so einfach.
Was also tun, wenn die Zeit knapp ist, der Wunsch nach gutem Essen aber groß? Beschäftigt uns diese Frage nicht alle sehr? Immer wieder?
Ich habe mir deshalb überlegt, eine Reihe zum Thema "Good food quite fast" zu starten. Für die Tage, an denen alles schnell gehen muß. Eine Reihe nicht nur mit Rezepten sondern auch mit Tipps zum Thema Einkauf und Vorratshaltung, zur Vorbereitung und zum Spaß-beim-Kochen-haben. Der letzte Punkt ist nämlich ganz furchtbar wichtig und wird oft sträflichst vernachlässigt!
Gutes Essen schnell auf den Tisch zu bringen beschäftigt mich schon seit einigen Jahren. Diesen täglichen Kraftakt, neben Arbeit, Kindern, Haushalt und dem sonstigen alltäglichen Wahnsinn leckere, ansprechende, ausgewogene und frische Mahlzeiten auf den Tisch zu bringen ohne sich zu sehr stressen zu lassen, ich kenne ihn zur Genüge.
Ich möchte ein paar Tipps geben, wie man das Kochen und Backen ganz einfach gestalten kann ohne jeden Tag den gleichen Eintopf essen zu müssen.
Wie man es vermeiden kann, jeden Tag planlos im Supermarkt zu stehen und nicht zu wissen, was man kochen soll.
Wie man ganz entspannt einen Haufen Gäste erwarten und sich trotzdem vielleicht vorher noch die Nägel lackieren kann.
Und wie man die Nerven behält wenn Kind A monatelang nur gekochte, Kind B im gleichen Zeitraum nur rohe Möhrchen essen will, beides vorzugsweise dann, wenn Kind C gerade gestillt werden möchte.
Zur Einstimmung auf diese neue Serie heute schonmal ein ganz grundlegender Tipp für das schnelle gute Essen: keep it simple. Ganz einfach.
Die Rezepte mit den tausend Zutaten, am besten noch aus dem vietnamesischen Feinkostgeschäft in der nächsten Großstadt, die könnt ihr kochen, wenn ihr mal so richtig Zeit und Muße dafür habt. Dann macht das Spaß. Aber wenn die Zeit knapp ist? Dann sucht euch etwas Einfaches aus, mit wenigen, aber guten Zutaten und wenigen Handgriffen bei der Zubereitung.
Hier gibt es heute für euch einen wirklich ganz einfachen Salat mit Feigen und Ziegenfrischkäse. Unglaublich schnell aus wenigen Zutaten in nicht einmal fünf Minuten fertig. Ratzi-Fatzi, Schatzi. Man kann so einen Salat natürlich auch noch ganz deutlich pimpen, ich habe zum Beispiel bei der wunderbaren Okka diesen Salat aus Süßkartoffeln, Feigen und Ziegenkäse gesehen, aus dem neuen Jerusalem-Kochbuch des von mir fast schon Groupieähnlich verehrten Yotam Ottolenghi. Ich denke, wenn ich mal wieder meiner kleinen Kochbuchsucht nachgeben muß, werde ich dieses Buch wohl auch kaufen.
Nun ja, hier ist es jedenfalls heute eher schlicht und schnell, aber trotzdem schön und sehr lecker. Das Rezept steht im letzten Bild.
Ich feile derweil noch ein bißchen an meinen Ideen zur neuen Reihe, vor allem an dem Namen dafür. Euch wünsche ich noch einen wunderschönen Mittwochabend! Macht es gut, ihr Lieben!
Liebe Grüße,
Isabelle