Der wegen seiner Songtexte verurteilte spanische Rapper Valtònyc hat sich im belgischen Exil offenbar zu einer Aussage bereit erklärt.
Valtònyc – mit bürgerlichem Namen Josep Miquel Arenas – hatte sich nach seiner Verurteilung nach Belgien abgesetzt. Nun berichtet der katalanische Sender TV3 unter Berufung auf den Anwalt des Musikers, Valtònyc werde vor der belgischen Justiz erscheinen, sollte er von dieser vorgeladen werden.
Spanien hat gegen den von Mallorca stammenden Rapper einen internationalen Haftbefehl erwirkt. Er war vom Landgericht der Balearen 2017 zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er wurde für schuldig befunden, in seinen Texten Terrorismus verherrlicht, die Krone beleidigt sowie Politiker mit dem Tod bedroht zu haben. Das Oberste Gericht hatte das Urteil im Februar 2018 trotz landesweiter Proteste bestätigt.
In seinen Liedern hatte Valtònyc unter anderem zur bewaffneten Besetzung des Marivent-Palasts in Palma de Mallorca aufgerufen, in dem die Königsfamilie ihren Sommerurlaub verbringt. Zudem hatte er getextet, dass Regionalpolitiker „eine Atombombe“ verdienten.
Diese Nachricht wurde am 04.06.2018 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
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