Hitlers Ziel war es für die Deutschen, für die arischen Deutschen, Lebensraum im Osten zu schaffen. Er hat darum die gesamten östlichen Nachbarländer überfallen und vereinnahmt. Polen und Teile von Russland fielen der Offensive der Wehrmacht ebenso zum Opfer wie Estland, Lettland und Litauen.Die Nationalsozialisten hatten große Teile der Ostgebiete erobert und viele Kriegsverbrechen begangen. Die
1945 bis 1950 wurden über 14 Mio Deutsche wieder zurück in das Deutschland mit heutigen Grenzen geführt. Betroffen waren die Deutschen, die in den Ostgebieten des Reiches lebten.
Konverenz von Jalta und Koverenz von Potsdam
Im Februar 1945 forderte Joseph Stalin die Gebiete zurück, die vor dem zweiten Weltkrieg in der Hand der Sowjetunion gewesen waren. Dies passierte auf der Konverenz von Jalta. Hierbei wurde unter anderem die noch heute geltende Grenze zwischen Deutschland und Polen festgesetzt. Bei der Konverenz von Potsdam setzten die Allierten die Grenzen von Deutschland fest. Diese Beschlüsse bildeten die Grundlage für die Vertreibung der Deutschen aus den vormals besetzten Gebieten.
Hintergründe der Vertreibung
Schaut man sich die Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten an, so muss man berücksichtigen, dass diese davor viele Millionen Menschen ermordet haben. Die Deutschen haben einen Krieg begonnen, der die Welt in den Abgrund stürzte, sie haben viele Kriegsverbrechen begangen, 6 Millionen Juden umgebracht, unzählige Menschen verfolgt und Zwangsarbeiter mussten sich zu Tode arbeiten.
Vor diesem Hintergrund ist es nicht in Ordnung, aber erklärlich, dass sich ein beträchtlicher Hass auf die Deutschen entlud, als diese den Krieg verloren hatten und keine Besatzungsmacht mehr waren. Die Deutschen wurden nach der Konverenz von Jalta in die heutigen Grenzen verwiesen. Alle die andere enteignet hatte mussten diese Grundstücke, Häuser und Fabriken wieder zurück geben.
Ablauf der Vertreibung
Nachdem die Grenzen von Deutschland in ihrer heutigen Form klar geworden sind, begannen die Besatzungsmächte die Deutschen aus den Ostgebieten auszuweisen. Das Ende des zweiten Weltkrieg bewirkte eine immense Völkerwanderung. Bereits kurz nach Kriegsende begann die Bevölkerung der bestetzten Ostegebiete die Eroberer zu vertreiben. Die Beschlüsse von Potsdam sorgten dann dafür, dass die Abtransporte auch völkerrechtlich erlaubt waren. Vom Zeitpunkt der Beschlüsse an wurden Massentransporte in Richtung Deutschland von den Allierten, insbesondere der Sowjetunion, organisiert.
Im Oktober 1946 fand eine Volkszählung statt, bei der über 9,6 Millionen Flüchtlinge registriert wurde. Die Flüchtenden Frauen mussten befürchten von den sich zurück ziehenden Armeen vergewaltigt oder umgebracht zu werden.
Die Vertreibung der Deutschen und die Neonazis
Während die Deutschen viele Kriegsverbrechen begangen haben und viele Leute ins Unglück gestützt haben, leugnen die Neonazis diese Verbrechen. Hingegen betonen sie die Schuld der Alliierten an der Vertreibung durch die Osteuropäer. Diese Vertreibung und die darin erfolgten Verbrechen, werden oft zur rechtsradikalen Probaganda genutzt. Es wird immer wieder betont wie sehr die Deutschen auf der Flucht und bei der Vertreibung gelitten haben und wie schuldlos diese an dem Unglück waren. Diese Probaganda ist sehr gefährlich und schädigt das Bild der Deutschen im Ausland auch noch heute.
Fazit
Beschäftigt man sich mit der deutschen Geschichte, so darf man diesen Teil der Geschichte nicht außer Acht lassen. Die Vertreibung der Deutschen aus den besetzten Gebieten darf man auch nicht für sich alleine betrachten, sondern muss beachten, dass die Deutschen unter Hitler viele Verbrechen begangen haben und viele Menschen getötet haben. So ist es nicht zu entschuldigen, aber aus der Historie zu verstehen, das die Menschen in den Ostgebieten einen Hass auf die Deutschen haben und viele Verbrechen an den abziehenden Deutschen begangen wurden.
Quellen
http://www.spiegel.de/thema/vertreibung_von_deutschen_1944_1948/
http://www.hdg.de/lemo/html/Nachkriegsjahre/DasEndeAlsAnfang/fluchtUndVertreibung.html
